Der Sterngucker
Der Sternenhimmel im April
Im Frühling 2013 von Dr. Franz Summerer
Der Sternenhimmel im April
Die Frühlingssternbilder haben inzwischen die Vorherrschaft am Himmel übernommen und verdrängen nach und nach die Wintersternbilder bis an den westlichen Horizont, wo sie langsam untergehen. Verabschieden wir uns also gegen Mitternacht von Sirius im Großen Hund, von Perseus, dem Stier und dem schönen Orion. Der Blick nach Westen am späten Abend zeigt ungefähr das nebenstehende Bild.
Erstens kommt es anders ...
Die Parlamentswahlen haben wieder gezeigt, dass es auf Erden nur eine relative Gerechtigkeit gibt. Während die Freiheitlichen trotz (relativ) bestem Ergebnis nicht nach Rom dürfen, triumphiert die Volkspartei mit dem (relativ) schlechtesten Ergebnis ihrer Geschichte. Jedem das Seine. Dass die Letztere kämpft ‚wie die Löwen‘ (laut Obmann Theiner), ist bereits am Gründungszeitpunkt der Partei (08.05.1945, 11.30 Uhr) ersichtlich. Zum aufsteigenden Löwe-Zeichen am Osthorizont gesellt sich der Planet Pluto, genau am Aszendenten, und die Himmelsmitte (MC) fällt zusammen mit Merkur, Venus und Mars in den Widder, das Kampfeszeichen schlechthin.
Obwohl es im Gebälk der SVP seit geraumer Zeit mächtig kracht –was astrologisch an den gespannten Verbindungen zwischen dem Gründungshoroskop und den aktuellen Planetenkonstellationen abzulesen ist – haben die Fundamente dennoch gehalten, und die ängstlichen Mandatare sind mit dem Schrecken davongekommen. Auf den seit Jahrzehnten bewährten Rückhalt in der Basis war angesichts der scheinbar bedrohten Autonomie noch einmal Verlass (Saturn läuft gegenwärtig gleichsam Hand in Hand mit Pluto, will heißen: Macht hat Tradition). Vor dem Hintergrund der kritischen Jahreskonstellationen werden die inneren und äußeren Kämpfe, auch auf die Landtagswahl hin, dennoch weitergehen.
... und zweitens als man denkt
Die astrologische Großwetterlage war letzthin mit der Hälfte aller Planeten im Fische-Zeichen sehr verschwommen. Laufende Betrugsmeldungen sowie die Rücktritte diverser Würdenträger bezeugen, dass weltweit wenig nach Plan ging und besonders die italienische Politik im Chaos (Fische) zu versinken droht. Auch in unserem Lande erscheinen etwa die angekündigte Sel-Erneuerung und die Sonderfond-Affäre des Landeshauptmannes immer noch als Sumpfgebiet, und einst sichere Arbeitsplätze gehen schleichend verloren. Das kalendarische Frühlingserwachen ist von dieser durchlässigen Fische-Energie geprägt, die nicht selten das scheinbar Unmögliche wahr macht. So auch einen neuen außereuropäischen Papst, der sich namentlich zum Anwalt der Armen erklärt – eine weitere Fische-Entsprechung.
Zur Monatsmitte hat sich das Stellium im Sternzeichen Fische (eine Ballung von bis zu 7 Gestirnen, am Neumondtag!) zwar gelockert, doch der Zeichenregent Neptun sorgt weiterhin für Auflösungsprozesse.
Der zurückliegende Neumond vom 11. März (siehe Grafik) ist gleichsam das Stimmungsbarometer für die folgenden vier Wochen. Parallel zum wieder direktläufigen Merkur (ab 17. März) und dem nachfolgenden Vollmond im Widder kommt gegen Ostern zunehmend Bewegung in stille Wasser, wobei Sonne und Mars im Widder-Zeichen zunehmenden Handlungsdruck und Aggressionspotenzial signalisieren.