Editorial 04/2014
Im Winter 2014 von Margareth Bernard
Fröhliches Treiben erfüllt in den kommenden Tagen unsere Straßen und Plätze und überall trifft man auf bunte Masken. Während die einen ausgelassen feiern, begnügen sich die anderen damit, für ein paar Stunden in eine neue Rolle zu schlüpfen. Höchstes Ziel dieser närrischen Zeit: Alle wollen fröhlich sein, sich unterhalten, lachen, singen.
Das Verkleiden hat eine lange Geschichte. Schon in der Antike haben Menschen fantasievolle Kleider übergestreift, um Mythen und Sagen darzustellen. Faschingskostüme drücken Frohsinn und Ausgelassenheit aus. Sie gehören zur närrischen Zeit, in der die Menschen fröhlich und lustig sein sollen. Sie dürfen hineinschlüpfen in die Rolle, die sie sich für einen Tag oder ein paar Stunden in netter Gesellschaft ausgesucht haben, bevor am Aschermittwoch wieder alles seinen gewohnten Gang geht und der Alltag wieder seine Rolle übernimmt.
Fröhliche Feste werden häufig auch mit einem guten Essen verbunden. Dabei sollte ein gutes Gläschen Wein nicht fehlen, wächst doch an den sonnenverwöhnten Hängen unseres Landes eine Vielzahl an Traubensorten, die unter den Händen erprobter Kellermeister zu besonders genussreichen Tropfen verarbeitet werden. Durch die allgemein gesteigerte Qualität genießt der Wein heute einen hohen Stellenwert. Wein ist ein kulinarischer Genuss, hebt die Lebensqualität, verbindet Menschen, ist Bestandteil der Ess- und Trinkkultur und gilt als Symbol der Lebensfreude. Er spricht alle Sinne an: seine Farbe und Brillanz das Auge, sein Aroma und sein Duft die Nase, sein Geschmack und die Harmonie den Gaumen. In allen Bereichen des Lebens hat der Genuss des Weines seinen Niederschlag gefunden. In einem Land wie Südtirol gehört dieser Genuss zum Alltag. Wir haben dem edlen Rebensaft und seinem „Umfeld“ in dieser Ausgabe breiten Raum gegeben.
Während sich die meisten Menschen in unserem Land ein genussreiches Leben leisten können, gibt es auf der anderen Seite immer mehr Menschen, die aufgrund ihrer Arbeits- und Lebensverhältnisse nicht imstande sind, die Miete für ihre Wohnung zu bezahlen. In solchen und anderen prekären Fällen kümmert sich der Sozialsprengel darum, dass die Vermieter zu ihrem Geld kommen und die Mieter ihre Wohnung behalten können. Um die vielen falschen Meinungen rund um die Leistungen des Sozialsprengels auszumerzen, bieten wir – wie bereits angekündigt – diesen Themen immer wieder Raum.