Editorial 08/2014
Im Frühling 2014 von Margareth Bernard
Das Osterfest steht unmittelbar bevor. Es wird als Fest der Freude bezeichnet. Für uns Christen ist mit der Auferstehung Christi das Licht in die Welt gekommen und Ostern bedeutet Neuanfang. Wir leben in der Gewissheit, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. Diese Gewissheit hilft uns, wenn unser Leben brüchig ist, wenn es durch ein einschneidendes Ereignis plötzlich aus den Fugen gerät. Österliche Freude hilft, wenn uns Tod, Krankheit, Misserfolg, ein Vertrauensbruch, das Scheitern einer Beziehung oder ganz alltägliche Sorgen und Nöte den Blick in die Zukunft verstellen. Wie tröstlich kann es dann sein, wenn Menschen helfen, das Kreuz, das Schicksal zu tragen. Dann kehrt wieder Hoffnung und Zuversicht ein, dann wird es wieder österlich.
Seit Jahren harren die Meraner und vor allem auch die Bewohner des Passeiertales darauf, dass die neue Straße durch den Küchelberg die lang ersehnte und dringend notwendige Verkehrsentlastung für die Stadt und eine bessere Anbindung des Tales an die Schnellstraße Meran-Bozen bringt. Nach der Fertigstellung des ersten Bauloses richtet sich nun das Interesse aller auf das fertige Ausführungsprojekt des zweiten Bauloses. Da lassen zwei Varianten der Meraner Architektengruppe PAM aufhorchen, denn sie versprechen drei Vorteile gegenüber dem erstellten Projekt: Sie sind günstiger, können schneller verwirklicht werden und gehen schonender mit der Landschaft um. Wir stellen unseren Lesern diese Varianten und ihre Vorteile exklusiv vor. Bleibt zu hoffen, dass die Projekte bei Land und Gemeinde Beachtung finden und die Möglichkeit zur Einsparung von Millionen in Zeiten des allgemeinen Sparens nicht in den Wind geschlagen werden.
In einem Interview, das Helmuth Tschigg mit dem Bezirksobmann der SVP, Karl Zeller, und dessen Stellvertreter Zeno Christanell führte, kommen neben den aktuellen Themen rund um Bezüge, Renten und parteiinterne Fragen auch die oben genannten Varianten des Küchelbergtunnels zur Sprache.
Mit dem Osterfest erreicht die Anzahl der Feriengäste in unserer Stadt ihren ersten Höhepunkt. Dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Frühling eingekehrt ist und die Stadt zu ihrem pulsierenden Leben zurückgefunden hat. Ein besonderer Anziehungspunkt sind die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, die den Frühling mit großer Farbenpracht und einem spektakulären Blütenmeer willkommen heißen.
Wie sehr Blumen wie die Rose, die Lilie, die Nelke oder die Narzisse mit dem menschlichen Schicksal verflochten sind, führt uns Luis Fuchs in seiner Rubrik vor Augen.