Editorial 11/2014
Im Frühling 2014 von Margareth Bernard
Während die Eisheiligen diesmal ihrem Namen alle Ehre machten, kann man das vom Wonnemonat Mai nicht behaupten. Regen, Gewitter, Wind und zu kühle Temperaturen prägten die vergangenen Wochen. Schien dann doch einmal die Sonne, war die Freude – oder besser die Wärme – von kurzer Dauer.
Normalerweise wird unser Klima als ausgeglichen und mild bezeichnet und die Werbung lockt auch damit Gäste nach Meran. Doch nicht nur diese fühlen sich hier wohl, sondern auch die vielen Sträucher aus den warmen Zonen der Erde. Wilhelm Mair stellt diesmal den Perlmuttstrauch und die Weigelie vor, die ab Mai mit ihrer Blütenfülle unsere Gärten zieren.
Trotz fehlender Sonnenstrahlen stehen die Reben an den Hängen rund um Meran kurz vor ihrer Blüte, die aber dem Vergleich mit der Blütenpracht der Apfelbäume nicht standhält. Dass engagierte Weinbauern hier immer wieder den Grundstein für ausgezeichnete Tropfen legen, ist längst kein Geheimnis mehr. In unserer Titelgeschichte stellt Johannes Ortner einen Weinhof in Burgstall vor, in dem hinter historischen Mauern moderne Weinwirtschaft betrieben wird. Der Jungbauer besitzt die nötige Portion Mut und wirtschaftliches Geschick, aber vor allem eine große Liebe zum Detail, um den gesamten Prozess der Weinherstellung auf dem eigenen Hof zu bewerkstelligen.
Frühlingstage locken Fahrradfahrer in Scharen ins Freie und auf die Fahrradwege. Die Zahl der Gäste, die während ihres Aufenthaltes hier dem Fahrradfahren frönen, nimmt stetig zu und auch Einheimischen dient das Fahrrad zunehmend als Fortbewegungsmittel. Nun ist es aber um die Fahrradwege im Stadtgebiet nicht allzu gut bestellt. Deshalb erfreut die Nachricht aus der Gemeindestube, dass eine Arbeitsgruppe einen Maßnahmenkatalog erstellt hat, um die Radverbindungen, die Beschilderung und die Sicherheit der Radfahrer zu verbessern.
Die Beliebtheit des „Drahtesels“ bestätigt auch der Umstand, dass es bereits seit 1998 jedes Jahr am 3. Juni den europäischen Tag des Fahrrades gibt. Lisa Settari ist der Frage nachgegangen, wer dieses tolle Ding wo und wann erfunden hat, und hat dabei allerlei Wissenswertes aufgestöbert.
Sollte Ihnen beim Radfahren, bei anderen sportlichen Aktivitäten oder im Alltag zu schnell die Luft ausgehen, dann könnten Sie sich an die Klinik Martinsbrunn wenden, in der mit einer modernen Methode unter körperlicher Belastung die Atemgase bei der Ein- und Ausatmung analysiert werden und Atemnot abgeklärt wird. In einem Interview mit dem Kardiologen Meinhard Fliri stellen wir diese Methode vor.