Rundwanderung zur Latemarhütte
Von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 520 m
- Gehzeit: 5:00 Stunden
- Beste Zeit: Sommer bis Spätsommer
Durch das Eggental bis Obereggen (1530 m), großer Parkplatz an der Talstation des Sesselliftes Oberholz; mit dem Sessellift zur Bergstation (2150 m).
Von der Bergstation Oberholz steigen wir auf dem Steig 18 bzw. auf markierten Steigspuren über Gras-, Geröll- und Felsgelände großteils steil hinauf in die Gamsstallscharte (2564m). Nach kurzem Abstieg wandern wir auf Weg Nr. 516 durch den Valsordakessel und erreichen nach einem Anstieg die Latemarhütte (auch „Torre-di-Pisa-Hütte“, 2671 m, bewirtschaftet; am Gipfel der Cima Valbona im südwestlichen Teil der Latemargruppe; ab Oberholz ca. 3 Stunden). Von der Hütte führt uns der Weg steil hinunter Richtung Rifugio Passo Feudo. An der Weggabel biegen wir nach rechts ab und wandern auf gutem Steig Nr. 22 zur Maierlalm (2.037 m, bewirtschaftet; ab Latemarhütte ca. 1,5 Stunden). Von der Alm kehren wir auf nahezu ebenem Weg Nr. 23 zur Bergstation des Sesselliftes zurück (ab Maierlalm ca. 30 Minuten). Rückfahrt mit dem Sessellift nach Obereggen. (Von der Alm ist auf Weg Nr. 9 auch der Abstieg nach Obereggen möglich.)
Die Berg- und Felswanderung ist mittelschwer. Alle Steige sind gut beschildert. In einigen Abschnitten sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Das prächtige Bergmassiv des Latemar gehört zu den Dolomiten. Charakteristisch ist der abrupte Wechsel zwischen sanft gewellten Almen und den darauf sitzenden steilen Riffen aus Kalkstein. Der Latemar mit dem Eggentaler Horn (2.799 m) bildet ein sich nach Osten öffnendes, halbmondförmiges Kar, die Lasta die Valsorda. Die höchste Erhebung des Latemar ist der Diamantidi-Turm mit einer Höhe von 2.842 m. Vom Wanderweg und von der Hütte aus bietet sich uns eine sehr beeindruckende Rundsicht. Zwischen den hellen Kalksteinen können wir auch immer wieder prachtvolle Exemplare der Dolomitenflora bestaunen, wie etwa den Raetischen Mohn oder die Dolomiten-Teufelskralle.