Von Hochmuth über die Leiteralm nach Dorf Tirol
Im Frühling 2010 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 930 m
- nach oben: 160 m
- nach unten: 930 m
- Gehzeit: 4:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Von Meran nach Dorf Tirol bis zur Talstation der Seilbahn Hochmuth, Bergfahrt zum Gasthof Hochmuth.
Vom Gasthof Hochmuth (1.362 m) steigen wir kurz auf dem Weg Nr. 24 hinauf zum Gasthof Steinegg (1.439 m) und folgen dann links dem „Hans-Frieden-Weg“, Nr. 24 (Teil des Meraner Höhenweges) bis zur Leiteralm (1.525 m, Einkehrmöglichkeit, kein Ruhetag; ab Hochmuth 1 ½ Stunden). Nun steigen wir auf Weg Nr. 25 kurz bergab, folgen dem Hinweis „Vellau“ nach links und etwas später der Markierung 25 A und dem Hinweis „Oberplatzer und Kienegger“. Ab Oberplatzer (Gasthof ist im Dezember 2009 abgebrannt) wandern wir kurz auf der Asphaltstraße (Nr. 26), bis in einer Linkskurve rechts der Waldweg (Nr. 26) zum Gasthof Kienegger (1.101 m, Einkehrmöglichkeit) hinunterführt.
Nun wandern wir, immer der Markierung Nr. 26 folgend, durch Wald und Wiesen zur Kirche von Vellau (966 m; ab Leiteralm 1 Stunde 20 Minuten). Dann folgen wir weiterhin dem Weg Nr. 26, der uns durch Wald, vorbei am Bauernhof „Birbamegg“, ostwärts hinunterführt bis zum Schloss Tirol (647 m; ab Vellau 1 Stunde). Auf der Straße erreichen wir Dorf Tirol (596 m); nach dem Hotel Villa Maria biegen wir links ab und erreichen nach einem kurzen Anstieg entlang der Zufahrtsstraße die Talstation der Seilbahn und den Parkplatz (ab Schloss Tirol 40 Minuten; man kann auch mit dem Bus – alle 20 Minuten - von der Bushaltestelle unterhalb der Milchbar zur Seilbahnstation hinauffahren).
Die Wege sind sehr gut markiert. Die Wanderung ist mittelschwierig, für den Abschnitt von Hochmuth zur Leiteralm sind Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich!
Die Wanderung führt durch den Naturpark Texelgruppe, dem flächenmäßig größten der Südtiroler Naturparks. Das Leben der Bergbauern auf den Muthöfen ist auch heute noch von harter Arbeit geprägt, auch wenn die Höfe teils mit Straße oder Seilbahn erschlossen sind. Der Name „Hans-Frieden-Weg“ erinnert an einen Meraner Kurgast, der in den 20er-Jahren mit einer Spende den Bau des Weges ermöglichte. Er führt streckenweise durch steile Felswände und bietet eine weitreichende Aussicht über das Meraner Becken und das Etschtal sowie in den Vinschgau und zur Ortlergruppe. Vellau ist ein schön und aussichtsreich gelegener Streuweiler. Schloss Tirol ist eine mächtige mittelalterliche Burganlage mit Museum und bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Es ist die Stammburg der Grafen von Tirol und Keimzelle des Landes Tirol.
An heißen Tagen im Sommer sollte man die Wanderung in Vellau beenden und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Parkplatz nach Dorf Tirol zurückkehren.