Editorial 16/2012
Im Sommer 2012 von Margareth Bernard
Der Sommer strebt unaufhaltsam seinem Höhepunkt entgegen und genau zu den Mittsommertagen zeigt sich unsere Stadt in besonderer Feierlaune. Zum wiederholten Male treffen sich Jung und Alt am 11. und 12. August zum traditionellen Stadtfest, bei dem der musikalische und der kulinarische Genuss und die Unterhaltung im Mittelpunkt stehen. Viele Freiwillige und Vereinsmitglieder bieten Zeit und Einsatz auf, um das Fest zu einem besonderen Ereignis werden zu lassen, bei dem jeder Besucher – ob Gast oder Einheimischer und vor allem auch die Kinder – voll auf seine Kosten kommt.
Ein ganz besonderes Musikfest mit einem hochwertigen und vielfältigen Programm beginnt am 23. August, wenn die 27. Meraner Musikwochen eröffnet werden. Hochkarätige Musiker, Orchester und Ensembles aus aller Welt bieten einmaligen Musikgenuss und das Musikfest umspannt Barockmusik, Pop, Folk, Rock'n Roll, Literatur und Vokalmusik aus fünf Jahrhunderten.
Doch neben all diesen Festen gibt es auch Schattenseiten, so etwa die Nachricht von einer versuchten Vergewaltigung vor wenigen Wochen in einem öffentlichen Park. Diese Nachricht warf die Frage nach der Sicherheit in unserer Stadt auf und führte dazu, dass die für Frauenfragen zuständige Stadträtin die Vertreter verschiedener Organisationen nun regelmäßig an einen Tisch ruft mit dem Ziel, die Sicherheit besser zu garantieren.
Wer nicht nur den Ohren, sondern auch seinen Augen einen besonderen Genuss gewähren möchte, der sollte den Gärten von Schloss Trauttmansdorff einen Besuch abstatten, denn dort stehen in den nächsten Wochen nicht weniger als 175 verschiedene Dahliensorten in voller Blüte. Außerdem ist eine 15 Jahre alte Agave zu bestaunen, die in diesen Tagen zum ersten und zum letzten Male in ihrem Pflanzenleben blüht. Das Blühen kostet ihr so viel Kraft, dass sie danach abstirbt.