Wintersport - Sportarten zur Auswahl
Im Herbst 2012 von Margareth Bernard
Auch wenn die Meteorologen einen überdurchschnittlich kalten und harten Winter voraussagen, erfreut der Anbruch dieser Jahreszeit die allermeisten Menschen, vor allem aber jene, die der Bewegung in der winterlichen Natur frönen. Der Wintersport ist im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem Breitensport geworden und umfasst unzählige Möglichkeiten.
Unter Wintersport versteht man Sportarten, die auf Schnee und Eis ausgeübt werden. Zu den Wintersportarten gehören zunächst einmal die traditionellen Sportarten auf Skiern, auf dem Schlitten und auf Kufen. Mit diesen Hilfsmitteln wurde die Fortbewegung auf Schnee und Eis erst möglich. Nach und nach entstanden dabei sportliche Wettkämpfe.
Beim Skifahren werden die sogenannten nordischen Sportarten und die alpinen Sportarten unterschieden. Hinzu kommen neuere Entwicklungen wie Snowboarden, Skibob fahren und Freestyle-Skiing. Auch das Springen über Schanzen fällt in diese Kategorie, ebenso das Speedskiing, das Hochgeschwindigkeitsfahren auf Skiern.
Der Skilanglauf ist z.B. eine nordische Wintersportart, bei der man auf Skiern nicht nur hangabwärts gleitet, sondern sich auch horizontal oder bergauf auf dem Schnee bewegt. Meist werden speziell präparierte Loipen benutzt.
Beim alpinen Skirennen befahren die Rennläufer einen durch Tore vorgegeben Kurs auf einer Skipiste. Die Wertung erfolgt durch Zeitmessung der Fahrt des einzelnen Rennläufers, bei der alle Tore vom Start bis ins Ziel korrekt durchfahren werden müssen. Wettkämpfe werden in neun verschiedenen Bewerben ausgetragen, die sich nach Kurssetzung, Toranzahl und -abstand, Streckenlänge, Höhenunterschied und Wertungsmodus unterscheiden. Die Abfahrt gilt für viele als „Königsklasse“, da sie nicht nur anspruchsvolle Kurven, Sprünge und Gleitphasen beinhaltet, sondern auch sehr hohe Geschwindigkeiten (bis zu 150 km/h) aufweist.
Das Wandern mit Schneeschuhen, in den schneereichen Gegenden der Erde seit der Steinzeit für Jäger und Sammler die einzig mögliche winterliche Fortbewegung, ist seit Mitte der 1990er-Jahre eine beliebte Trendsportart als Alternative zum Tourenskilauf geworden.
Im Schlittenbereich gibt es neben dem Rodeln in einer Kunst- oder Natureisrinne auch das Naturbahnrodeln auf Schneepisten. Als weitere Sportgeräte entwickelten sich Bob als Ganzmetallschlitten mit mehreren Plätzen und der Skeletonschlitten als minimale Fahrunterlage. Ebenfalls zum Schlittenbereich zählen Rennen mit Gespannen wie das Schlittenhunderennen und das Skijöring.
Im Eislaufbereich entstanden zwei unterschiedliche Hauptbereiche, das Schnelllaufen und das Kunstlaufen. Während beim Eisschnelllauf ein direkter Vergleich über Zeiten möglich ist, richtet sich beim Eiskunstlauf die Wertung nach Artistik. Eine weitere Gruppe ist das Eishockey, eine der wenigen Mannschaftssportarten im Winter als Spiel auf Tore.
Ursprünglich aus dem Militärbereich kommen meist jene Wintersportarten, bei denen mehrere Disziplinen zusammengefasst sind, wie etwa beim populären Biathlon. Die Besteigung von Bergen mit Skiern und Bergausrüstung als Skibergsteigen ist ebenfalls militärischen Ursprungs.
Außer diesen auf Fortbewegung ausgerichteten Sportarten gibt es auf Eis- oder Schneeumgebung angewiesene Geschicklichkeitswettbewerbe. Dazu zählen unter anderem das Curling und das Eisstockschießen.
Ebenso kann man auch Eisklettern und das Wandern mit Tourenskiern zu den Wintersportarten zählen.
Unbestritten ist, dass der Wintersport im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem riesigen Wirtschaftszweig geworden ist und dabei unzählige Arbeitsplätze bietet. Selbst total unsportliche und nicht in diesem Sektor tätige Menschen „profitieren“ vom Riesenangebot an Wintersport, nämlich dann, wenn sie stunden- und tagelang auf dem Sofa liegen und beim Sport im Fernsehen ihren Blutdruck erhöhen und ihren Puls auf Trab bringen. (Quelle: Wikipedia)