In eigener Sache
Projekt Freihand läuft an
Im Winter 2013 von Daniel Pichler
Wie wir in der letzten Ausgabe unserer Zeitung bereits angekündigt haben, wird die aktuelle Nummer des Meraner Stadtanzeigers nun in der Stadt durch Flüchtlinge aus dem Haus Arnika zum Verkauf angeboten. Mit dieser Idee beschäftigen wir uns bereits seit einiger Zeit und erfuhren eher durch Zufall, dass die Caritas ein Projekt dieser Art startet. Fälschlicherweise nannten wir das Projekt letztes Mal „Offene Hände“, obwohl es in Wirklichkeit „Mano Libera – Freihand“ heißt. Auch wenn wir unser Vorhaben in Zusammenarbeit mit der Caritas realisieren, melden wir die Verkäufer selbst an und bezahlen sie auch selbst. Der Gesetzgeber schreibt in diesem Falle bei einer Entlohnung durch Gutscheine (Voucher) einen Stundensatz von 10 € vor, wobei davon 30 % als Sozialabgaben zu entrichten sind. Unsere Zeitungsverkäufer sind somit regulär gemeldet und zahlen auch Steuern. Sie werden auf öffentlichen Plätzen und in Gasthäusern kursieren und sind nicht als Bettler, sondern als Angestellte des Meraner Stadtanzeigers zu betrachten. Auf Kirchplätzen werden Sie keine Zeitungsverkäufer finden, da uns das bei der Dekanatsversammlung untersagt wurde.
Zur leichteren Erkennung haben wir unsere Mitarbeiter unter anderem mit Ausweisen und Signalwesten mit dem Aufdruck „Meraner Stadtanzeiger“ ausgestattet. Die Firma Apple Promoline hat uns Westen und Schirmmützen, inklusive Aufdruck, spontan geschenkt. Dafür bedanken wir uns natürlich herzlich.
Zusätzlich zum gesetzlich vorgeschriebenen Stundenlohn erhalten unsere Verkäufer 20 Cent für jede verkaufte Zeitung. Dies soll einen Anreiz darstellen, auf die Menschen zuzugehen, gleichzeitig weisen wir unsere Verkäufer aber auch an, nicht aufdringlich zu werden. Bitte fühlen Sie sich also nicht belästigt.
Auf den Seiten 4 und 5 finden Sie weitere Informationen über das Projekt und ein Interview mit Leonhard Voltmer von der Caritas.