Rentenfonds haben aus der Finanzkrise gelernt
Im Frühling 2013 von Dr. Egon Gerhard Schenk
Als im Jahre 2000 die erste Investitionslinie des LABORFONDS aufgelegt wurde, hat man die Eintragung in den Fonds in erster Linie mit zwei Faktoren beworben:
- die Rendite beim Fonds dürfte wesentlich höher sein als die Aufwertung der Abfertigung beim Arbeitgeber;
- der Arbeitgeber muss einen zusätzlichen Beitrag zahlen, was faktisch einer Lohnerhöhung entsprach.
Das Hauptargument für einen Beitritt zu einem Rentenfonds, nämlich die Begründung einer Zusatzrente, wurde eher vernachlässigt. Im Gegenteil, in einer euphorischen Finanzmarktlage wurden in den Jahren 2005 – 2008 neue Fonds eingerichtet, welche zumindest in der Theorie eine höhere Rendite abwerfen sollten. Mittlerweile wissen wir aber alle, dass eine höhere Rendite auch ein höheres Risiko beinhaltet.
Gute Renditen der Fonds im Jahre 2012
Die Fondsverwalter haben aus der Finanz- und Wirtschaftskrise gelernt und gehen jetzt viel vorsichtiger mit der Veranlagung der ihnen zur Verfügung gestellten Geldmittel um. Aus der beiliegenden Tabelle kann man entnehmen, dass die wichtigsten Fonds gute Renditen erwirtschaften und damit die negativen Trends der letzten Jahre auffangen konnten.
Neu ist, dass ab 01.02.2013 keine Mindestrendite mehr garantiert wird
Bis zum 31.01.2013 wurde bei der garantierten Investitionslinie des LABORFONDS das eingezahlte Kapital und eine jährliche Mindestrendite von 2 % garantiert. LABORFONDS war jedoch nicht in der Lage, einen Vermögensverwalter zu finden, der die Mindestrendite garantieren konnte. Somit fällt diese Garantie ab 01.02.2013 weg. Auch dies ein Zeichen der unsicheren Marktlage.