Editorial 23/2015
Im Herbst 2015 von Margareth Bernard
Schreckliche Szenen von Gewalt erschüttern zurzeit die Menschen in Europa. Hilflosigkeit und Unsicherheit prägen das tägliche Leben. Dabei beginnt in diesen Tagen eine Zeit, die als friedlichste Zeit des Jahres bekannt ist, und eine Zeit der Freude, der Zuversicht und der Hoffnung sein soll. Wir müssen der Hoffnung und der Zuversicht zum Wachstum verhelfen, wenn nicht alles aus den Fugen geraten soll.
Die Gewähr, dass einmal getroffene Vereinbarungen für immer abgesichert sind, ist offensichtlich immer seltener gegeben. Das scheint auch bei jenen Festlegungen so zu sein, die die Südtiroler Autonomie verankern. Zudem gibt es allerlei Meinungen und Gerüchte rund um die verbesserte Schutzklausel im Verfassungsgesetz. Ulrich Mayer erläutert in seinem Beitrag die Bemühungen unserer Senatoren in Rom und bringt Licht in die – laut Meinung des ehemaligen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano – maßgeschneiderte Lösung für Südtirol.
Über den Tellerrand bzw. über Europa hinausgeschaut haben Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie, während sie sich drei Wochen in China aufhielten und dabei eine ganz andere Kultur und Lebensweise kennenlernten. In einem Beitrag von Martina Reinstadler dürfen auch Sie in das „Reich der Mitte“ schauen, ein Land voller Gegensätze und mit einem großen kulturellen Reichtum und einem alten Wissen.
Die Vermittlung von Wissen war über Jahrzehnte die Hauptaufgabe der Schulen, häufig in einer von Strenge und Autorität geprägten Atmosphäre. Heute weiß man, dass die Begeisterung für das Lernen deutlich verbessert werden kann, wenn die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern von gegenseitigem Vertrauen gekennzeichnet ist und die Kinder sich angenommen und sicher fühlen. Unter der Rubrik Ratgeber erfahren Sie, welche Grundlagen für erfolgreiches Lehren und Lernen ausschlaggebend sind.
Um Kinder geht es auch im Beitrag der Ärztin Hildegard Zeisel. In Schulen und Kindergärten lauern in der kalten Jahreszeit vermehrt Viren, die nur auf den passenden Moment warten, um mit Schnupfen, Husten und Heiserkeit aus kerngesunden Kindern kleine Patienten zu machen. Da ist es hilfreich, wenn die Mutter weiß, wie man neben viel Zuwendung mit einfachen naturheilkundlichen Maßnahmen den Genesungsprozess vorantreiben kann.