Editorial 01/2016
Im Winter 2016 von Margareth Bernard
Stunde reiht sich an Stunde, Tag an Tag, Woche an Woche, Monat an Monat und ehe wir uns versehen, ist wieder ein Jahr ins Land gezogen und wir stehen nun am Beginn eines neuen, nur wenige Tage jungen Jahres, dem manche frohen Mutes und andere wiederum mit Skepsisentgegenblicken. Neubeginn und Umbrüche bahnen sich ihren Weg, neue Herausforderungen verlangen unseren Einsatz. Und wir werden auch in diesem Jahr wieder gefordert sein, den Menschen, die neu in unser Leben oder in unsere Gemeinschaft treten, mit offenem Herzen zu begegnen und das Zusammentreffen mit ihnen als neue Chance anzunehmen.
Eine neue, verantwortungsvolle Aufgabe übernahm im abgelaufenen Jahr unser Bürgermeister Paul Rösch, als er sein anspruchsvolles Amt übernahm. Seitdem sind seine Handlungen und Entscheidungeneiner äußerst kritischen Begutachtung ausgesetzt, wobei die Kritik in einigen Medien – so mein Empfinden – einer persönlichen Beleidigung mehrmals sehr nahe kam. Unser Sterngucker Franz Summerer hat für den Ersten Mann derStadt noch einmal in dessen Sterne geschaut und festgestellt, dass die Konstellation am Himmel für dienächsten Monate auf eine politischhärtere Gangart verweist. Mögeunserem Bürgermeister in diesemJahr all das gelingen, was er sichvorgenommen hat.
Im Lauf eines Jahres erfordern Aufgabenund Anforderungen mutigesHandeln. Luis Fuchs ist diesmal inseiner Rubrik dem viel verwendeten,facettenreichen Wort „Mut“und dessen Bedeutungen im heutigenSprachgebrauch auf der Spurund stellt die Frage: Wie viel Mutist zumutbar?Viele belastende Fragen stellensich, wenn Menschen als Folge vonUnfällen oder schlimmen Erlebnissenin eine seelische Notlage geraten.Dann ist oft Hilfe von Fachkräftennötig. Die Psychologin undPsychotherapeutin Paulina Pircherschildert in ihrem Beitrag die Folgereaktionauf eine Bedrohung, dievon einem Unfall ausging, undempfiehlt Hilfestellung durch therapeutischeInterventionen.Ein dringender Eingriff der Politikwäre in Obermais gefragt, wo derZustand des Gebäudes, in dem dieMittelschule untergebracht ist, zumHimmel schreit und nun die Elternauf den Plan rief, die nicht längerhinnehmen wollen, dass ihre Kinderjeden Tag mehrere Stunden ineinem Haus verbringen, in demsich zusehends der Schimmel ausbreitetund es aus den Leitungsrohrenstinkt. Paul Bertagnolli hat mitdem Direktor des SchulsprengelsObermais, Andrea Bordiga, dasProblem erörtert und über möglicheLösungsmöglichkeiten gesprochen,aber auch darüber, dass dieserbisher von politischer Seite nurmit leeren Versprechungen abgespeistwurde. Wir haben das Problemob der Dringlichkeit einerLösung zum Titelthema gemacht.