Editorial 15/2016
Im Sommer 2016 von Margareth Bernard
Zu einer zünftigen Marende gehört hierzulande neben Käse und Wein seit eh und je ein Stück Speck. Wenn wir diese Köstlichkeit genießen, haben kundige Menschen schon mehrmals Hand angelegt und ihr Wissen eingebracht, um aus dem rohen Fleisch diese Spezialität herzustellen. Zwei Mitglieder des Familienunternehmens Siebenförcher standen uns Rede und Antwort auf allerlei Fragen, so wie auf folgende: Wie haben sich die Anforderungen an das Können der Metzger mit den Jahren gewandelt, worauf kommt es bei der Herstellung von Speck an und welchen Kontrollen unterliegt diese Köstlichkeit, bevor sie auf unseren Tellern bzw. auf unseren „Marendbrettln“ landet? Eine Führung durch den Betrieb in der Untermaiser Handwerkerzone befriedigte unseren Wissensdrang rund um die Speckherstellung vollends und verlangte uns Bewunderung und Achtung ab. Er ist ein Beweis dafür, dass man auf dem Wirtschaftsparkett nur mit großem Fleiß, Risikobereitschaft und ständiger Weiterentwicklung bestehen kann. Wo Qualität draufsteht, muss auch Qualität drinsein, will man die Kunden im ständigen Konkurrenzkampf halten und zufriedenstellen, denn die Ansprüche schrauben sich ständig nach oben.
Um eine weitere Köstlichkeit geht es im Beitrag von Walter Tomasi, dem Pilzfachmann, der die angebrochene Pilzsaison zum Anlass nimmt, um tief in seinen Wissensschatz zu greifen und allen begeisterten Pilzsammlern einige Arten aus der großen Familie der Milchlinge vorzustellen.
Wenn Pilzsammler durch die Wälder streifen, sollten sie sich der Gefahr von Zeckenstichen bewusst sein und alle mögliche Vorsicht walten lassen, um einem solchen Stich vorzubeugen oder nach einem solchen richtig zu reagieren, kann er doch für uns Menschen gravierende gesundheitliche Folgen haben. Da gilt es, Wissen darüber zu sammeln, wie man nach einem Aufenthalt im Freien nach den Missetätern suchen und sie notfalls entfernen kann, bevor sie Schaden anrichten.
Mit einer ganzen Reihe von falschen Wortdeutungen räumt Luis Fuchs in seiner Rubrik auf. Von Sprichwörtern, Redewendungen und Begriffen, die wir gelegentlich in den Mund nehmen, kennen wir die Wurzeln nicht und lassen uns deshalb leicht von scheinbar naheliegenden Wortdeutungen irreführen.