Bilanz 2016 der Stadtwerke Meran
Weniger Gewinn, mehr Dienstleistung zu kontrollierten Preisen
Die Stadtwerke legten die Abrechnung für 2016 vor, welche im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang des Jahresgewinnes aufweist: Während dieser 2015 noch 87.245 € betrug, wurde 2016 nur mehr ein Gewinn von 26.712 € erzielt. Dies entspricht 0,22 % des Umsatzes von insgesamt 12.164.630 €.
Die Stadtwerke unterscheiden in ihrer Bilanz drei Sektoren: das Gaswerk, den Wasserdienst und die Umweltdienste. Das Gaswerk kann einen Gewinn von 221.968 € aufweisen, die Umweltdienste von 7.238 €, während die Wasserdienste einen Verlust von 220.493 € zu verzeichnen haben. Daraus geht hervor, dass die Vermietung des Gasnetzes an Alperia (Ex AEW) die Verluste der Hauptdienste der Stadtwerke ausgleicht.
Die wichtigsten Aktivitäten der Sektoren im Jahr 2016 und die Entwicklungen für 2017:
Wasserwerk und Abwasser:
2016 konnten Projekte über einen Betrag von 2,3 Mio € abgeschlossen werden. Der Trinkwasserkonsum betrug im Jahr 2016 3,69 Mio. m³, d.h. er ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Der Ertrag aus dem Verkauf von Trinkwasser beträgt 1,83 Mio. €, was eine Kostendeckung des qualitativ hochwertigen Dienstes nicht ermöglicht.
Für 2017 sind verschiedene Projekte geplant, wie z. B.
- die Sanierung des Trinkwassernetzes in Obermais (die Ausführung der Arbeiten erstreckt sich über zwei Jahre),
- die Sanierung des letzten Abschnitts der Zuleitung von Langfall in Dorf Tirol und
- die Unterquerung des Bahnhofs mit der Weißwasserleitung, um die Verbindung zum bestehenden Waal herzustellen. Auf diese Weise können 120.000 € Abwassergebühren eingespart werden. Diese Arbeit ist im Mai gestartet.
Umweltdienste:
Es wurde festgestellt, dass die an Restmüll produzierte Menge um 2,5 % gestiegen ist und zwar auf 9.036 Tonnen. Zusammen mit dem Kehrdienst sind das insgesamt 9.802 Tonnen. Die Summe der Erträge aus dem Verkauf von wieder verwertbarem Material beläuft sich auf 480.380 €, die zur Gänze eine Erhöhung des Tarifs kompensieren. Die Gesamterträge der Umweltdienste belaufen sich auf 7,4 Mio. €. Die Sammlung des Biomülls ist um 4 % auf insgesamt 1.836 Tonnen gestiegen. Die getrennte Wertstoffsammlung entspricht 55 %. Ziel für das Jahr 2017 ist es, die Sammelstellen mittels Presscontainer um mindestens 2 Einheiten zu erhöhen.