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Halali auf Isegrim

Lesezeit: 2 min

Im Herbst 2019 von Dr. Luis Fuchs


„Der Wolf und die drei Landtage“: Ein Bild des Beutegreifers unter dieser Titelzeile diente der Tiroler Tageszeitung als Blickfang für den Bericht über den Dreierlandtag in Meran. Im Umgang mit dem Wolf in der Euregio einigten sich die Abgeordneten auf vorbeugende Schritte wie Herdenschutz und Vergrämen und als „Ultima Ratio“ das Entnehmen der Problemtiere.

In der Jägersprache meint man mit „Vergrämen“, Tiere wiederholt zu stören und dadurch zu verscheuchen. Die Wölfe könnten demnach von den Jägern mit Gummigeschossen oder Schreckschüssen verjagt werden. In Weinbergen stellte man früher fantasievoll gekleidete Vogelscheuchen auf, heutzutage versucht man mit Raubvogelattrappen, reflektierenden Spiegeln und CDs, Knall- und Ultraschallgeräten die Rebanlagen zu schützen. Das Wort „Vergrämen“ ist auf das althochdeutsche „gram“ zurückzuführen, was zornig, wütend bedeutet. „Wem alle Sterne gram sind, den wird der Mond nicht liebhaben“, sagt der Volksmund. „Wohin soll ich mich wenden, wenn Gram und Schmerz mich drücken?“ Mit dem flehenden Anruf beginnt die viel gesungene „Deutsche Messe“ von Franz Schubert.

Schlagen die Vergrämungsversuche fehl, soll in sensiblen Gebieten wie Almen die Entnahme von Wölfen erlaubt sein; von Abschuss oder Tötung ist allerdings nicht die Rede. „Entnahme“ dient als verhüllendes Wort, um einen Sachverhalt zu verharmlosen und das Unangenehme zu verbergen. Organspenden, von Lebenden oder Toten, werden als Entnahmen benannt. Im Obst- und Weinbau werden Bodenproben für die chemische Analyse entnommen, um die Düngung auf den Bedarf abzustimmen. Aus dem Bankkonto entnehmen wir Geld und dem Protokoll Abstimmungsergebnisse.

Nur für die Vergrämung, auf keinen Fall für die Entnahme von Problemwölfen ist die bekannte Wildbiologin Gudrun Pflüger. Wir Menschen passen nicht in das Beuteschema des Wolfes, meint sie, da wir ihm zu sehr stinken. Begegnet man bei einem Waldspaziergang einem Wolf, soll man nie davonlaufen, sondern aufrecht und ruhig bleiben und mit dem Wolf reden. Ob die Biologin dabei meint, man sollte „mit den Wölfen heulen“, wie uns die Redewendung besagt?

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Do, 31. Okt 2019

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