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  3. Herdenschutz für Mensch und Tier
Lesezeit: 2 min

Herdenschutz für Mensch und Tier

Im Herbst 2018 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 5 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

„Um den Herdenschutz zu gewährleisten, müsste die Durchimpfungsrate 95 % erreichen“, informierte uns Frau Dr. Dagmar Regele vom Departement für Gesundheitsvorsorge. Die Impfpflicht ist in Südtirol neuerdings zum kontroversen Thema geworden, da sich das italienische Parlament zurzeit mit dem Erlass eines neuen Impfgesetzes befasst. Geht die Rede vom Herdenschutz, sind wir Laien geneigt, den Begriff dem Bereich der Tierhaltung zuzuordnen. Allerdings handelt es sich im aktuellen Fall um eine Maßnahme der Gesundheitsvorsorge: Die Immunität sollte durch eine hohe Impfungsrate in einer „Population“ bzw. „Herde“ so verbreitet sein, dass auch nicht-immune Menschen geschützt sind.

Den Herdenschutz in der geläufigen Bedeutung hat sich der Landesrat Schuler auf die Fahne geschrieben. Das Landesgesetz zur Entnahme von Großraubwild wurde vom Ministerrat kürzlich angefochten und somit läuft Schulers Wolfgesetz Gefahr, versenkt zu werden. Folglich würden auf den Almbetrieben im kommenden Sommer voraussichtlich wieder Hunderte an Schafen von Wölfen zur Strecke gebracht werden. Wie wir wissen, genießt der Wolf bei den Römern höchste Wertschätzung, stellt die „Lupa Romana“ ja als Retterin und Säugerin von Romulus und Remus eine Galionsfigur dar. „So etwa nährten sich als Kinder von Wolfsmilch Romas große Gründer“, weiß Eugen Roth den Status des Graufußes zu würdigen. Einen Wolf abschießen zu lassen käme in den Augen der Römer einer Freveltat gleich. Im Landesgesetz zum Schutz der Berglandwirtschaft wird dem Landeshauptmann die Befugnis zugestanden, „für den Canis lupus die Entnahme, den Fang oder den Abschuss von bestimmten Individuen“ zu genehmigen. Der Agrarlandesrat Schuler versucht die Schafzüchter zu vertrösten: Das Wort „Abschuss“ könnte ohne Weiteres gestrichen werden, der Begriff „Entnahme“ tue es auch, die Römer wären für diesen Kompromiss eher zu haben. Die Entnahme einzelner Tiere wird jedoch kaum zielführend sein, denn der Wolf wird zum hemmungslosen Räuber erst, wenn er im Rudel jagt. „Die Wölfe einzeln nichts bedeuten: Gefährlich werden sie als Meuten“, bringt es Eugen Roth auf den Punkt.

Wie aber wurde in guten alten Zeiten für den Schutz der Herden gesorgt? Der im damals österreichischen Arco geborene Maler Segantini gewährt uns in seinen Bildern einen sicher verklärten Blick aufs Hirtenleben von anno dazumal. Ganz friedlich schart sich die Schafherde um den Hirten. Der in freier Natur lebende Schäfer wird als Inbegriff arkadischen Landlebens verklärt. Diese Idylle lädt zu zärtlichem Beisammensein der Verliebten ein, eben zum Schäferstündchen.

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Meraner Stadtanzeiger 18/2018
Do, 20. Sep 2018

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