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Lesezeit: 2 min

Ist SPRAR etwa ein Spartipp?

Im Sommer 2017 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 6 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

„Sind auch Sie NEUgierig?“ Wer will etwa unsere Neugier wecken? Es ist der NOI-Technologiepark, der ab November auf dem Gelände der ehemaligen Aluminiumwerke in Bozen seinen Betrieb aufnehmen wird. Werbewirksam ist die Kurzform NOI, die für „Nature of Innovation“ steht, auf der Webseite platziert. „Innovation nach dem Vorbild der Natur“ soll dieses Logo ausdrücken.

Wörter abzukürzen ist nicht erst ein Trend unserer Zeit. Schon die alten Römer verwendeten Abkürzungen, um Inschriften platzsparend auf steinernen Denkmälern anzubringen. An den Ruinen des antiken Rom begegnen wir auf Schritt und Tritt den Buchstaben S.P.Q.R., die für „Senatus Populusque Romanus“, zu Deutsch „Senat und Volk von Rom“, stehen. Wenn den Römern Kurzformen zum Platzsparen dienten, so gilt Zeitsparen in unserer Alltagshektik als Devise. Auch die Sprache ist dem Geschwindigkeitsrausch erlegen: je kürzer und schneller, desto besser. SMS- und WhatsApp-Mitteilungen entsprechen voll und ganz diesem Trend. Unzählige Kurzformen sind auf die Entwicklung der Fachsprachen zurückzuführen, sie sind für eine Fachkommunikation unverzichtbar. Vor Kurzem sind fünf Kinder aus Rodeneck mit Verdacht auf EHEC-Infektion ins Universitätsklinikum von Innsbruck eingeliefert worden. Die volle Bezeichnung der Kurzform ist beinahe unaussprechbar: Enterohämorrhagische Escherichia coli. Es wird wohl auch niemandem, außer vielleicht einem Pharmazeuten, einfallen, von Acetylsalicylsäure zu reden, anstatt die bekömmlichere Bezeichnung „Aspirin“ in den Mund zu nehmen.

Rätsel gibt uns wohl auch das Kurzwort SPRAR auf: Den Presseberichten aus den Gemeindestuben zufolge handelt es sich um ein System zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Hinter der Kurzform steckt die komplexe Projektbezeichnung „Sistema di Protezione per Richiedenti Asilo e Rifugiati“.

Leichter zu entschlüsseln sind da schon die sog. Silbenkurzwörter. Wird über einen Schiri berichtet, hören wir schon den Schiedsrichterpfiff, und geht die Rede von der Kita, sind wir von den Kinderstimmen in der Kindertagesstätte eingenommen. Nicht auszuschließen, dass über kurz oder lang die „Seta“ als Kurzwort für „Seniorentagesstätte“ in den DUDEN aufgenommen wird. Mit der Kurzform „Vokuhila“ kommt allerdings nicht jedermann klar, doch der Figaro weiß sofort, der Kunde will seine Haartracht vorne kurz, hinten lang.

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Ausgabe 17/2017
Meraner Stadtanzeiger 17/2017
Do, 07. Sep 2017

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