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Chilenische Araukarie

Araucaria araucana (Mol.) K. Koch - (Syn.: Araucaria imbricata)

Lesezeit: 3 min

Im Winter 2012 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 11 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Araukarie im Garten der Villa Reibmayr
Araukarie im Garten der Villa Reibmayr
Äste und Blätter der Araukarie
Äste und Blätter der Araukarie
weibl Blütenstände der Araukarie
weibl Blütenstände der Araukarie

Einer der wenigen Bäume, die aus Südamerika zu uns eingeführt worden sind, ist die Chilenische Araukarie, auch Chile-Tanne, Schuppentanne und Schlangenbaum genannt. Die Heimat dieses urweltlich anmutenden Baumes sind die südchilenischen und argentinischen Anden, wo er auch geschlossene Bestände bildet. Benannt ist der Baum nach der südchilenischen Provinz Arauco. Er gehört zur Familie der Araukariengewächse (Araucariaceae) in der Ordnung der Nadelhölzer (Coniferales) und ist verwandt mit unserer Tanne und Fichte.

Die Araukarien gehören entwicklungsgeschichtlich zu den ältesten Nadelholzarten; fossile Funde zeigen, dass diese Bäume schon vor etwa 200 Millionen Jahren gewachsen sind. Sie hatten in der Jura- und Kreidezeit weltweite Verbreitung und ihre größte Artenvielfalt. Auf der nördlichen Halbkugel verschwanden sie in der späten Kreidezeit, ungefähr zu gleicher Zeit, als die Dinosaurier ausstarben.

Die Chilenische Araukarie wurde in Europa vom Biologen und Mediziner A. Menzies im Jahr 1795 bekannt gemacht. Etwa 50 Jahre später gelangen die ersten Züchtungsversuche aus Samen im Kew Garden von London, wo der Baum die mäßig harten Winter Englands, die vom Golfstrom günstig beeinflusst sind, überlebte. Auf den britischen Inseln, aber auch in anderen milden Gegenden Europas wird die Araukarie wegen ihres sehr exotischen Erscheinungsbildes als Park- und Zierbaum in Parkanlagen und Gärten gepflanzt. In Meran standen sicher schon in der Mitte des 19. Jh. Araukarien; ein junges Bäumchen aus einem Garten am Winkelweg wurde im Jahre 1928 im Garten der Villa Reibmayr gepflanzt und wird seither liebevoll gepflegt. Frau Anntraud Torggler sagt im Buch Araucaria araucana von Norbert Schöbel (2010): Fast alle, die hier spazieren gehen, bleiben stehen und schauen nach dem Baum. Der Baum gehörte richtig zur Familie und bildete bei Festen den Hintergrund für das Gruppenbild. Für sie ist die Araukarie etwas Besonderes, immer etwas Positives. Ein Ableger dieser Araukarie steht im Nachbargarten beim Hotel Augusta.

Die Chilenische Araukarie ist ein immergrüner Baum, der in seiner Heimat 30-40 m hoch wird. Der Baum bildet mehrere tief gehende Wurzeln und eine eiförmige bis breit kegelförmige Krone. Diese kann bei älteren Exemplaren auch breit abgerundet und schirmartig sein. Die Äste stehen in regelmäßigen Etagen, in Quirlen von 5-7 Zweigen und fast waagerecht ab. Sie sind sehr biegsam und schlangenförmig gewunden. Der Stamm ist stets gerade und zylindrisch. Zweige, Äste und die Stämme von jungen Bäumen sind dachziegelartig mit den sehr harten und ledrigen, spiralig angeordneten und glänzend dunkelgrünen Blättern besetzt, die in einen spitzen Dorn auslaufen. Die Blätter können 10-15 Jahre alt werden. Die dunkelgraue Rinde ist dick und macht bis zu ¼ des Stammvolumens aus. Die Pflanze ist zweihäusig, d.h. es gibt männliche und weibliche Bäume, die man nur an den Blüten unterscheiden kann. Die Blüten erscheinen im Frühsommer. Die männlichen, meist hellbraunen Blüten stehen endständig in kätzchenartigen Büscheln, die großen weiblichen Blütenstände stehen aufrecht auf stärkeren Ästen der Baumspitze und sind zunächst grün, später braun. Nach 2-3 Jahren sind die Samen reif und fallen ab. Sie sind fett- und eiweißreich und dienten schon den Ureinwohnern Chiles als Nahrungsmittel. Bei uns kommt es eher selten zur Befruchtung und Ausreifung der Samen.

Die Zimmer- oder Norfolktanne, Araucaria heterophylla, stammt aus Neuseeland und ist in den Mittelmeerländern als Park- und Ziergehölz weit verbreitet. Bei uns bleibt sie klein und wird meist als Topfpflanze zur Innendekoration gezogen.

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Meraner Stadtanzeiger 5/2012
Fr, 09. Mär 2012

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