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Der Lebensbaum

Thuja L. sp.

Lesezeit: 4 min

Im Herbst 2013 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Riesen-Lebensbaum beim Schloss Trauttmansdorff
Riesen-Lebensbaum beim Schloss Trauttmansdorff
Zweige und reife Zapfen des Gewöhnlichen Lebensbaumes
Zweige und reife Zapfen des Gewöhnlichen Lebensbaumes
Zweige und unreife Zapfen des Morgenländischen Lebensbaumes
Zweige und unreife Zapfen des Morgenländischen Lebensbaumes

Eine aus Ostasien und Nordamerika stammende Pflanzengattung hat mit fünf Arten und vielen Kulturformen als beliebtes Ziergehölz in Parkanlagen und Gärten weltweite Verbreitung gefunden: der Lebensbaum. Thuja gehört zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae) und ist auf den ersten Blick nicht leicht von den ähnlichen Scheinzypressen (Chamaecyparis) zu unterscheiden (Meraner Stadtanzeiger Nr. 19 vom 05.10.2012). Alle Thuja-Arten und ihre Formen sind immergrüne Bäume oder Sträucher, deren Zweige fächerartig abgeflacht und mit kreuzgegenständigen Schuppenblättern bedeckt sind, die sich eng dachziegelartig überdecken. Die Baumkrone ist kegelförmig mit dicht verzweigten Ästen und aufrechten Wipfeltrieben. Die hochwachsenden Formen können sich freistehend zu schönen Einzelexemplaren entwickeln; die niedrigeren Formen werden als lebender Zaun gezogen, der Wind- und Sichtschutz bietet. Die rotbraune Borke ist dünn und längsrissig. Aus unscheinbaren weiblichen Blüten entwickeln sich kleine  birnenförmige Zapfen mit dicken, verholzenden Schuppen. Besonders dieses Merkmal lässt sie von den Scheinzypressen unterscheiden, die kleine kugelige Zapfen tragen. Der aromatische Geruch zerriebener Zweigspitzen wird neben anderen Merkmalen zur Unterscheidung der einzelnen Arten herangezogen. Alle Pflanzenteile enthalten den Giftstoff Thujon (der auch im Rosmarin, Salbei, Thymian und Wermut enthalten ist). Als homöopathisches Mittel wird eine aus den Zweigspitzen bereitete Tinktur in niedriger Dosierung gegen Hautkrankheiten, Erkältung und Rheumatismus verwendet.

Der Abendländische oder Gewöhnliche Lebensbaum (Thuja occidentalis L.) gehört in seiner Heimat im östlichen Nordamerika zu den bedeutendsten Waldbaumarten und ist eines der ersten nordamerikanischen Gehölze, die um die Mitte des 16. Jh. nach Europa eingeführt worden sind. Der bis 15 m hochwüchsige Baum wird in zahlreichen Zuchtformen gezogen, die sich in der Färbung und ihrer Wuchsform voneinander unterscheiden. Erkennungsmerkmale sind die fast waagerecht ausgebreiteten, stark abgeflachten, fächerartigen Zweige auf bogenförmig aufrechten Ästen, die oberseits dunkelgrüne, unterseits hellgrüne Färbung der Blätter, die länglichen, schmalen Zapfen mit geflügelten Samen und die olivgrüne bis bräunliche Winterverfärbung. Das Holz und zerriebene Zweiglein riechen stark aromatisch. Wegen seiner Schnittverträglichkeit wird der Gewöhnliche Lebensbaum häufig als Heckenpflanze verwendet. Neben den Anpflanzungen auf den Friedhöfen als Symbol der Unsterblichkeit findet man diese Thuja-Art an der Sommerpromenade und am Tappeinerweg; als immergrüne Hecke begrenzt sie viele private Gärten und Grundstücke.

Der Riesen-Lebensbaum

(Thuja plicata Donn ex D.Don) erreicht in seiner Heimat von Alaska bis Kalifornien Höhen bis 60 m bei einem Stammdurchmesser bis zu 2 m. Bei uns kann er als Parkbaum eine Höhe von 20 m erreichen. Der Stamm hat eine verbreiterte Basis und ragt spitzkegelig nach oben; er trägt abstehende bis überhängende Äste mit meist waagerecht ausgerichteten und stark abgeflachten Zweigen. Die Schuppenblätter sind oberseits glänzend grün, ihre Unterseite ist graugrün und bläulich bereift; sie verfärben sich im Winter nicht; zerrieben duften sie fruchtig. Die kleinen, eiförmigen, ledrigen Zapfen ähneln denen des Gewöhnlichen Lebensbaumes. Der Baum ist in Amerika als „Western Red Cedar“ ein wertvolles und beständiges Holz, das u.a. für Fenster, Türen und Schindeln verwendet wird. Den Indianern diente es zur Herstellung von Kanus und Totem-Pfählen. Den Riesen-Lebensbaum findet man im Bahnhofspark, am Tappeinerweg, im Park von Martinsbrunn, im Elisabeth- und Maiserpark, an der St.-Josef-Straße und im Städtischen sowie vor dem Untermaiser Friedhof, bei der Bushaltestelle in der Piavestraße, in der Nähe der Bushaltestelle bei Trauttmansdorff, aber auch in großen privaten Gärten.

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