Die nordamerikanischen laubabwerfenden Eichen
Im Herbst 2014 von Dr. Wilhelm Mair
Zu der im Meraner Stadtanzeiger Nr. 18 beschriebenen nordamerikanischen Art, der Weiden-Eiche, gesellen sich weitere Arten, die aus Nordamerika eingeführt wurden und wegen der farbenfrohen Herbstfärbung der Blätter gerne als Zierbäume gepflanzt werden.
Die Sumpf-Eiche (Q. palustris Muenchh.) wird bei uns als Schatten spendender Alleebaum eingesetzt. Wegen der gelborangen bis tiefroten Blattfärbung im Herbst hat sie als Zierbaum großen Schmuckwert.
Der meist bis zum Wipfel durchgehende, gerade Stamm trägt eine breit kegelförmige Krone. Die gestielten, tief eingeschnittenen Blätter haben 2-4 Lappen an jeder Seite mit zugespitzten Blattzipfeln und sind beidseitig lebhaft grün und kahl.
Die Sumpf-Eiche ist im östlichen Nordamerika beheimatet. Sie wurde in Deutschland zu Spree-Eiche „umbenannt“: In der Nähe des Berliner Regierungsviertels sind Mitte der 1990er-Jahre einige hundert Sumpf-Eichen angepflanzt worden; um missverständlichen Wortspielen vorzubeugen, wurden die Bäume nach der nahe gelegenen Spree benannt.
Vorkommen: Allee in der 30.-April-Straße, Gampenstraße, Texelpark.
Die Rot-Eiche (Q. rubra L.), auch Amerikanische Spitz-Eiche (sie kommt aus dem östlichen Nordamerika), wird seit Anfang des 18. Jhs. in Europa als Park- und Alleebaum angepflanzt. Auch sie ist beliebt, weil sich die attraktiven Blätter im Herbst leuchtend orange bis scharlachrot färben. Der Baum ist anpassungsfähig, anspruchslos und stadtklimafest.