Die Schneebeere
Symphoricarpos Duham.
Lesezeit: 2 minIm Herbst 2018 von Dr. Wilhelm Mair
Die weißen, beerenartigen Steinfrüchte, die bis weit in den Winter hinein an den Zweigen hängen, haben dem Strauch den Namen „Schneebeere“ gegeben. Der Strauch stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde in Europa zu Beginn des 19. Jhs. als
Zierstrauch in Parkanlagen und Gärten weit verbreitet.
Der Strauch gehört in die Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Der Name Symphoricarpos setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern symphéro = sammeln, vereinigen und karpós = Frucht; sie beschreiben die dicht zusammenstehenden Beeren.
Der dem Boden anliegende oder bis 2 m große, dicht verzweigte, sommergrüne Strauch breitet sich mit Wurzelausläufern aus. Überhängende Triebe tragen eiförmige bis rundliche Blätter, die oberseits dunkelgrün, unterseits blaugrün und weich behaart sind; sie verfärben sich im Herbst gelblich. Die kleinen, glockenförmigen Blüten stehen in dichten Ähren in den Blattachseln und an den Zweigenden. Die Blütenblätter sind zu einer weißen bis rosafarbenen Blütenkrone verwachsen, die innen dicht behaart ist. Die Früchte sind weiße oder rote, kugelige und schwammige Steinfrüchte mit zwei Kernen. Die Beeren gelten als giftig. Wenn man sie zerdrückt, gibt es ein knackendes Geräusch, das dem Strauch den Beinamen „Knackerbse“ einbrachte.
Die bekannteste Art ist die Gewöhnliche Schneebeere (Symphoricarpos albus (L.) Hultén, ital. Lacrime d´Italia), die in zahlreichen Sorten gezüchtet wird. Die Varietät Symphoricarpos albus ssp. laevigatus (Fern.) Blake, die Weiße Schneebeere, wird in Europa am häufigsten gepflanzt. Sie wächst als bis 2 m hoher Strauch. Die bis 1,5 cm großen Beeren sind weiß. Der Strauch gilt in Europa als eingebürgert und ist aus Gärten und Parkanlagen verwildert.
Vorkommen: Tappeinerweg, mehrfach an der Romstraße