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Die Taglilien

Hemerocallis L.

Lesezeit: 3 min

Im Sommer 2020 von Dr. Wilhelm Mair

Die Gattung der Taglilien umfasst beinahe 20 meist sommergrüne Arten in der Familie der Tagliliengewächse (Hemerocallidaceae). Fast alle Wildarten der Taglilie stammen aus Ostasien, sie gelten in Europa bereits im 18. Jh. als eingebürgert (Neophyten). Ab der ersten Hälfte des 20. Jhs. werden auf der ganzen Welt unüberschaubar viele Sorten gezüchtet. So sind weltweit über 50.000 eingetragene Hybriden entstanden, in Wirklichkeit gibt es noch viel mehr. Die meisten dieser gezüchteten Taglilien sind durch Kreuzungen verschiedener Wildarten, besonders mit der braunrot gefärbten Gelbroten Taglilie (Hemerocallis fulva) und der Gelben Taglilie (H. lilioasphodelus) sowie deren Zuchtsorten entstanden. Es gibt klein-, mittel- und großblütige Sorten und solche mit früher, mittlerer und später Blütezeit. Die große Vielfalt zeigt sich aber in der unerschöpflichen Blütenfärbung – es gibt sie bis auf reines Blau in nahezu allen Farbtönen und -mischungen. Deshalb sind sie weltweit als Gartenpflanzen sehr beliebt.

Der botanische Gattungsname ist zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern ἡμέrα = Tag und κάλλος = Schönheit, was „Schönheit für einen Tag“ bedeuten kann; die deutsche Bezeichnung Taglilie drückt das gleiche aus.

Die Taglilien sind Stauden mit grundständigen, bis etwa 1 m langen, grasartigen und übergebogenen, hell- bis dunkelgrünen Blättern, die aus unterirdischen Knollen entspringen. Weil laufend kleine Tochterknollen gebildet werden, entstehen im Laufe der Zeit ausgedehnte Horste, die zur Vermehrung der Pflanze geteilt werden können. Bis zu 1 m lange, aufrechte und kräftige Stängel tragen die trichterförmigen Blüten, die sehr kurzlebig sind und meistens nur einen Tag lang blühen. Die Pflanzen bilden in der Regel aus einer Knolle an zwei Stängeln viele Blütenknospen, die über mehrere Wochen hindurch nacheinander aufblühen und so die im Frühsommer beginnende Blütezeit bis zum Herbst verlängern. Manche Blüten verströmen einen angenehmen Duft. Die 6 Staubfäden und 1 Griffel ragen weit aus der Blütenkrone und sind nach oben gebogen. Die Samen liegen in ledrigen Kapselfrüchten.

Vorkommen: Die pflegeleichte Pflanze wächst blühfreudig in Bauerngärten und Blumenrabatten in Parkanlagen, im Uferbereich von Gewässern und Flussläufen.

Mit der Taglilie „weitschichtig“ verwandt ist die Fackellilie (Kniphofia), die mit ca. 70 Arten im östlichen und südlichen Afrika verbreitet ist. Die krautige Pflanze gehört zur Familie der Affodillgewächse (Asphodelaceae). Der botanische Name Kniphofia ehrt den Erfurter Botaniker J.H. Kniphof (1704–1763). Die hohen Blütenkerzen ähneln einer brennenden Fackel, daher rührt auch die deutsche Bezeichnung. Aus der „Ur-Fackellilie" Kniphofia uvaria, der Schopf- oder Traubigen Fackel­lilie, wurden Sorten gezüchtet, deren Farben von Feuerrot über Orange und verschiedene Gelbtöne bis Weiß und Lachsrosa reichen und die zu verschiedenen Zeiten blühen.

Aus einem Wurzelstock entspringt ein dichter Horst mit graugrünen, rinnigen Blättern. Ein kräftiger, aufrechter Stängel trägt den ährig-traubigen Blütenstand. Die hängenden, röhrenförmigen Blüten öffnen sich zuerst am unteren Ende der Traube, dabei sind die aufblühenden und verblühten Blüten oft verschieden gefärbt.

Vorkommen: am Tappeinerweg, in privaten Gärten, in Algund im Dorf und an der Straße nach Plars, zZ. in einem Blumenbeet in der Sparkassenstraße.

Taglilie Taglilie Taglilie Taglilie Taglilie Fackellilie
Ausgabe 17/2020
Meraner Stadtanzeiger 17/2020
Do, 03. Sep 2020

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