Frühlingsblühende Spiersträucher
Spiraea L.
Im Frühling 2019 von Dr. Wilhelm Mair
Vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst verzaubern Spiersträucher die Gärten und Parkanlagen mit üppiger Blütenpracht. Es sind anspruchslose, pflegeleichte und robuste Zierpflanzen, die als Hecke, als frei wachsender Einzelstrauch und als Kübelpflanze geeignet sind.
Spiraea ist eine Gattung in der großen Familie der Rosengewächse (Rosaceae), die in den klimatisch gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel, vor allem in Ostasien, mit etwa 80 Arten und vielen Hybriden und Sorten gepflanzt wird. Der Gattungsname lässt sich vom griech. spêira = Windung, Bündel ableiten; er nimmt Bezug auf die Form der Blütenstände.
Die sommergrünen Sträucher erreichen Wuchshöhen von 50 cm bis 2 m. Die kleinen Blätter sind länglich bis eiförmig oder rhombisch, kurz gestielt und am Rande gezähnt. Sie verfärben sich im Herbst gelblich, orange bis rotbraun. Die Blütenstände sind doldig oder traubig. Aus den fünf Fruchtblättern, die von kleinen weißen, rosafarbenen oder roten Blütenblättern und einem Kranz Staubblättern umgeben sind, entwickeln sich Balgfrüchte mit vielen winzigen Samen. Die Spiraea-Arten kann man in frühlingsblühende und sommerblühende Arten einteilen.
Beliebte im Frühling blühenden Spiersträucher sind:
Die Braut-Spiere oder Schnee-Spiere (Spiraea x arguta Zabel) ist ein dichtbuschiger, trichterförmig aufrecht wachsender und verzweigter Strauch. Die zierlichen, überhängenden Triebe tragen schmal lanzettliche Blätter und sind schon zeitig im Frühjahr überreich mit reinweißen Blüten besetzt, die in kurzgestielten Dolden auf der ganzen Länge der vorjährigen Zweige sitzen.