Wochenblatt Meran
  • Meraner Stadtanzeiger Wochenblatt
  • News
  • Magazin
    • Editorial
    • Der Stieglitz
    • Titelthema
    • merk-würdig
    • So gesehen
    • Wandern in Südtirol
    • Botanischer Spaziergang
    • Aufgelesen
    • Ausländer in Meran
    • Chronik
    • Der Sterngucker
    • Erlesenes
    • Gesundheit
    • Historisches
    • Interview
    • Kolumne
    • Kultur
    • Meraner Informiert
    • Porträt
    • Ratgeber
    • Wirtschaft
    • Worte über Worte
    • Worte zum Nachdenken
  • Service
    • Ausgabenarchiv
    • Blätterarchiv
    • Kleinanzeigen
    • Gesundheit
      • Apotheken Meran
      • Ärzte Meran
    • Kirchen / Gottesdienste
    • Reiseleiter für Meran
    • Wetter für Meran
    • Verkehrsbericht Meran
  • Info
    • Termine
    • Preise / Mediendaten
    • Team
    • Kontakt
  1. meraner.eu 
  2. Botanischer Spaziergang  
  3. Geweihbaum
Lesezeit: 2 min

Geweihbaum

Gymnocladus dioicus (L.) K.Koch

Im Sommer 2012 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 11 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Geweihbaum beim Gilfsteg
Geweihbaum beim Gilfsteg
Blätter und Blütenstände
Blätter und Blütenstände
Blattlose Stiele im Herbst
Blattlose Stiele im Herbst
Blütenstand
Blütenstand

Julius Hermer beschreibt in seinem „Büchlein“ über „Die Pflanzen in den Anlagen und Gärten von Meran-Mais“ (1905) den Amerikanischen Schusserbaum, wie der Geweihbaum auch genannt wird, in der Gilfanlage auf der „Kanzel“ unterhalb der Zenoburg. Heute findet man zwei Exemplare am rechten Passerufer beim Gilfsteg, der seit 1960 die Gilfpromenade mit der Sommeranlage verbindet. Der Reiz des Baumes liegt in der geweihförmigen Verzweigung der Äste, in den großen gefiederten Blättern im Sommer und den blattlosen Stielen, die im Spätherbst und Winter bizarr an den Ästen stehen.

Der Geweihbaum ist eine Art aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und hat seine Heimat in Flusstälern und Überschwemmungsgebieten des mittleren und östlichen Nordamerika. Dort erreicht der langsam wachsende, sommergrüne Baum eine Höhe bis 30 m. Die dicken, sparrig und geweihartig verzweigten Äste – sie haben dem Baum den Namen gegeben – bilden eine gewölbte, lockere Krone. Die dicke Borke ist grau oder grau-braun und unregelmäßig grob gefurcht und längsrissig. Junge Triebe sind anfangs behaart und bläulichgrau bereift. Sie tragen bis 80 cm lange und 50 cm breite, doppelt gefiederte Blätter, die sich spät entfalten. Die zierlichen Blättchen sind beim Austreiben rosa getönt, haben dann eine frischgrüne bis dunkelgrüne Färbung, im Herbst verfärben sie sich leuchtend hellgelb. Im Spätherbst fallen die Blättchen ab, die Stiele bleiben haften und geben dem Baum ein eigenartiges Aussehen. Die im Mai an endständigen Rispen gebildeten Blüten wachsen aus einem röhrenförmigen Kelch; sie sind ein- oder zweihäusig verteilt, sternförmig, grünlich-weiß und duftend; die weiblichen Blütenstände sind bis 25 cm lang, die männlichen sind viel kleiner. Die Samen liegen in 15 cm langen, derben, rotbraunen Hülsen.

Die Borke und die Hülsen enthalten Saponin, das schaumbildende Eigenschaften hat; sie wurden deshalb als Seife verwendet. In Amerika wird der Geweihbaum als Kentucky Coffeetree bezeichnet. Dieser Name kommt daher, dass man früher die Samen röstete und daraus Kaffee braute. Die Samen enthalten jedoch auch für den Menschen leicht giftige Inhaltsstoffe.

Weiterlesen?

Sie haben der Cookie-Nutzung nicht zugestimmt. Das ist natürlich in Ordnung. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir auf die - auch noch so spärlichen - Werbeeinnahmen angewiesen sind, um den Betrieb der Website aufrecht zu erhalten. Falls sie den vollen Inhalt sehen möchten, können sie hier der erweiterten Cookie-Nutzung und somit den Werbeeinblendungen zustimmen und uns so ermöglichen, Werbung von Drittanbietern einzublenden. Danke.

Werbung

Meraner Stadtanzeiger Online-WerbungBärenbadalm Vigiljoch
Ausgabe 15/2012
Meraner Stadtanzeiger 15/2012
Fr, 27. Jul 2012

  • Editorial 15/2012
  • Lukas Mayr sorgt für eine Sternstunde im Meraner Kanusport
  • Geweihbaum
  • Ein Sommerloch, das bleibt
  • Südtirolpass
  • Tradition trifft Moderne
  • Die Südtiroler Ritterspiele am Fuße der Churburg zu Schludern
  • Der Sterngucker
  • See und Almen von Falkomai
  • Details zur Arbeitsrechtsreform
  • Bindende und trennende Striche

PDF-Download 15/2012
Meraner Stadtanzeiger
Meraner Medien GmbH
Romstraße 65
39012 Meran
MwSt. 02 635 820 216

Tel. & Fax 0473 234 505
Handy 333 4545 775
P.IVA 02 635 820 216

Bankverbindung:
Südtiroler Volksbank: IT94 O 05856 58590 0405 7122 3610
Südtiroler Sparkasse: IT85 P 06045 58596 0000 0502 0574

  • Impressum
  • Cookies
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • powered by dp