Stern-Magnolie
Magnolia stellata (Sieb.& Zucc.) Maxim.
Im Frühling 2011 von Dr. Wilhelm Mair
Die Stern-Magnolie eröffnet den Blütenreigen der Magnolien. Sie ist wegen ihres Blütenreichtums eine besondere Zierde in den Parkanlagen und Gärten.
Sie ist ein langsam wachsender, sommergrüner Strauch, der etwa 2-4 m Wuchshöhe erreicht. Der Stamm verzweigt sich kurz über dem Boden und bildet eine breite Krone. Die jungen Triebe und die Knospen sind dicht seidig behaart. Die wechselständigen Blätter werden bis 10 cm lang, ihre Spitzen sind stumpf und ihr Rand ist meist gewellt. Die Oberseite der Blätter ist lebhaft grün, die Unterseite etwas heller. Die reinweißen, duftenden Blüten erscheinen vor dem Laubaustrieb zeitig im Frühjahr (März-April). Schon sehr junge, ein- oder zweijährige Pflanzen können blühen. Die Blüten entfalten sich aus einzeln an den Enden der Zweige stehenden Knospen und erreichen 10 cm im Durchmesser. Sie tragen vergleichsweise viele Blütenblätter (12-20 je Blüte), die schmal und parallelrandig sind und sich sternförmig ausbreiten. Im Zentrum der Blüte befinden sich zahlreiche, an der Basis rosa bis violett gefärbte Staubblätter und viele Stempel. Die entstehende zylindrische, 5-10 cm lange Sammelbalgfrucht ist zuerst grün und färbt sich später rotbraun. Die Samen sind von einem roten Samenmantel umgeben.
Die Heimat der Stern-Magnolie ist Japan. Dort wächst sie an offenen, sonnigen Hängen in feuchtem, sumpfigem Gelände. Sie ist als Zierpflanze weit verbreitet und beliebt. Im Handel sind mehrere Sorten und Hybriden (Kreuzungen mit anderen Magnolienarten) erhältlich.