Dem Auwald in der Lazag „wieder Wasser geben“
Am 19. März werden die Arbeiten zur Aufwertung der Naherholungszone Lazag in Angriff genommen. Ziel ist es, ein neues Wasserversorgungssystem zu errichten, um dem Austrocknen des Auwaldes aufgrund des Absinkens des Grundwasserspiegels entgegenzuwirken.
Im Rahmen des Interreg-Projektes „Ortsgerechte Gestaltung – Freiräume am Wasser“, welches im Jahr 2009 von der Abteilung Wasserschutzbauten der Autonomen Provinz Bozen und der Stadtgemeinde Meran gefördert worden war, werden nun die Arbeiten zur Aufwertung der Naherholungszone Lazag in Angriff genommen. „Dabei handelt es sich um eine Reihe von Eingriffen, welche die natürliche Verbesserung der Naherholungszone zum Inhalt hat. Hauptziel ist dabei der Erhalt und die Aufwertung des Auwaldes, der vom vorhandenen Schwarzerlenbestand geprägt wird“, sagt Stadträtin Gabriela Strohmer. Die vorgesehenen Eingriffe werden von der Abteilung Wasserschutzbauten des Landes durchgeführt und sollen innerhalb Ostern 2014 abgeschlossen werden.
Die Naherholungszone Lazag besteht aus einem künstlichen Becken für die Sportfischerei, geführt vom Verein Regenbogen, einer mit Bänken, Tischen und Grillstellen ausgestatteten Fläche, einem mit Informationstafeln bestückten Weg und aus einem Waldstück, dessen naturalistischer Wert in dem zum größten Teil aus Schwarzerlen bestehenden Auwald (ca. 9.600 Quadratmeter) liegt.
„Die vom Projekt vorgesehenen Eingriffe konzentrieren sich hauptsächlich auf dieses Waldstück. Der vorhandene Erlenhain zeigt einen wertvollen Bestand an verwittertem Auwaldmaterial auf. Dieses ist von hoher Bedeutung für die Umwelt und benötigt daher besonderer Schutzmaßnahmen“, erklärt Gärtnereidirektorin Anni Schwarz. „Der hohe naturalistische Wert des Erlenhaines in der Lazag liegt auch in seiner Auswirkung auf das Tierhabitat, insbesondere auf die Vogelwelt. Das Projekt sieht die Schaffung eines Wasserversorgungssystems durch die Neuaktivierung der alten Rinnen und Pfützen vor, wobei sich Trakte mit fließenden und stehenden Gewässern abwechseln sollen. Damit möchte man den Erlenwald wenigstens zum Teil neu befeuchten und dem Austrocknen aufgrund des Absinkens des Grundwasserspiegels entgegenwirken“, so Schwarz.