Der Sterngucker
Im Frühling 2013 von Dr. Franz Summerer
Jetzt im Mai stehen die Frühlingssternbilder nach Einbruch der Dämmerung bereits am südlichen Himmel, als da sind: der Löwe mit seinem Hauptstern Regulus, Bootes oder der Bärenhüter mit Arktur(us) und das Sternbild Jungfrau mit seinem Hauptstern Spica.
Dazu gesellen sich entlang der scheinbaren Sonnenbahn die Planeten Saturn und Mars, beide sind mit freiem Auge gut zu erkennen (siehe Abbildung).
Die Deichsel des Großen Wagen (am oberen Rand) zeigt auf den orangeroten Arkturus, den zweithellsten Stern am Nordhimmel. Zusammen mit Regulus im Löwen und Spica in der Jungfrau bildet er das sogenannte Frühlingsdreieck.
Links neben dem drachenförmigen Bärenhüter befindet sich der hübsche kleine Sternhalbkreis der Nördlichen Krone, der den Eindruck einer Diamantenkette macht, heißt doch sein glitzernder Hauptstern auch Gemma (Edelstein).
Gegen Ende des Monats taucht knapp über dem Nordwesthorizont der Planet Merkur am Abendhimmel auf und bildet mit Venus und Jupiter, den beiden hellsten Planeten, für mehrere Tage einen Reigen, der aus höheren Lagen schön zu beobachten ist.
Astrologische Trends
Die Zeitqualität im Monat Mai ist stark geprägt von Mars im Sternzeichen Stier und seinen wechselseitigen Beziehungen zu anderen Planetenenergien. Damit gehen auf weltlicher Ebene ein verstärktes Verteidigen von Besitztümern und die energische Sicherung eines Reviers einher. Sprichwörtliche Frühlingsgefühle dürften heuer besonders im Rahmen von 'Wein, Weib und Gesang' aufkommen.
Im Juni kommen wiederum – durch die erneute Aktivierung der Uranus-Pluto-Quadratur – die großen Jahresthemen auf den Plan. Diese schon öfters aufgezeigte, lang anhaltende Stresskonstellation zeitigt (im Rückblick zuletzt auf die 1930er-Jahre) die nachhaltigen wirtschaftlichen Auswirkungen, die den gegenwärtigen gesellschaftlichen Umbruch prägen.
Ungeachtet dessen gelangen in den kommenden Wochen, synchron zum zunehmenden 120°-Winkel zwischen Saturn und Neptun, die vor langer Zeit (ab 1989) angefangenen und mit Disziplin und Hingabe verfolgten Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss, sofern sie realistisch ausgerichtet sind. Im schlechtesten Fall enden sie mit Glück im Unglück.