Gut und Böse im Skorpion-Monat
Im Herbst 2017 von Dr. Franz Summerer
Der Skorpion ist Teil des sogenannten Tierkreises (von Tyr, dem germanischen Gott der Weisheit), der im Jahreslauf der Sonne den Kreislauf des Lebens versinnbildlicht. In der Skorpion-Zeit geht es um Recycling und einen Stirb- und Werde-Prozess. Die Harmonie der Waage-Zeit wird aufgehoben, die bunten Blätter fallen und ‚Nebel drängt die Welt nach innen‘. Passend zu Allerheiligen und Allerseelen.
Die Achse der Sternzeichen Skorpion und Stier entspricht symbolisch dem äußeren Werden und Vergehen, in unserer Innenwelt aber dem Festhalten und Loslassen der Dinge. Dabei offenbart sich in der Skorpionzeit, was in der Stierzeit falsch gemacht wurde. Wenn wir an materiellen Gütern oder sonstigen Sicherheiten zu viel oder gar zu wenig angesammelt haben (Stier-Thema), wird uns die daraus resultierende Macht oder Ohnmacht (Skorpion-Thema) zum Problem. Dies wäre daher die Zeit, der Wahrheit auf den Grund zu gehen und wieder Bewegung ins Festgefahrene zu bringen. Leidenschaften wollen jetzt gelebt werden, zumal der Planet Jupiter seit Mitte Oktober durchs Skorpionzeichen wandert, allerdings auf die Gefahr hin, fundamentalistische Positionen und polarisierende Meinungen maßlos zu übertreiben.
Im heimischen Glaubenskrieg um das Ackergift und um Bär und Wolf ist längst Krisenmanagement angesagt, wobei die allfälligen Bosheiten (Skorpion) letztendlich ethischen Werten (Jupiter) dienen sollten.