Sternenhimmel im Januar
Im Winter 2012 von Dr. Franz Summerer
Am 5. Januar passierte die Erde auf ihrer Bahn den sonnennächsten Punkt. Der Abstand zum Zentralgestirn belief sich dabei auf 147 Millionen Kilometer (ein halbes Jahr später, am 5. Juli, wenn die Erde den größten Abstand zur Sonne haben wird, sind es etwa 5 Millionen km mehr).
Die Wintersternbilder dominieren weiterhin nahezu unverändert den Nachthimmel.
Unter den Planeten hat in der Zwischenzeit Venus das neue Jahr als strahlender Abendstern begrüßt. Sie ist der erste Leuchtpunkt, der in der Dämmerung sichtbar wird, mit einer Helligkeit von -4 mag (der hellste Stern Sirius hat ‚nur’ -1,46 Magnitude). Zu Jahresbeginn ging der blaue Planet schon gegen 19.30 Uhr unter, zu Monatsende ist er bis 21 Uhr beobachtbar, wobei sich am 26. Januar der Mond als schmale, zunehmende Sichel dazugesellt.
Venus wechselte am 11. Januar vom Sternbild Steinbock in das Sternbild Wassermann (nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Tierkreiszeichen, die sich bekanntlich mit den Sternbildern nicht decken) und steigt dabei am Südwesthorizont immer höher. Ende des Monats steht sie unterhalb des auslaufenden großen Herbstvierecks Pegasus. Daraufhin bewegt sie sich in Richtung des Planeten Jupiter, den sie im März einholen wird.
Aktuelle Zeitqualität
Das Jahr 2012 steht - astrologisch gesehen - unter der Dominanz von Uranus und Pluto, die im Juni den bereits bestehenden Spannungsaspekt vollenden werden. Die Präsenz der von diesen Planeten angezeigten umwälzenden Energie ist bereits im abgelaufenen Jahr u.a. durch die zunehmende Schuldenkrise ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Im Neumond-Horoskop vom vergangenen 24. Dezember, worin Sonne und Mond auf Pluto im harten Steinbockzeichen treffen, (siehe Abb.) ist die allgemein angespannte Lage erneut klar abgebildet.
Man sieht und hört, dass in Politik und Wirtschaft landauf landab genug Zündstoff vorhanden ist, um irgendwann in größerem Ausmaß Feuer fangen zu können. Die Zeit dafür könnte demnächst mit der beginnenden Rückläufigkeit des Planeten Mars reif sein. (Ein Planet erscheint ‚rückläufig’, wenn ihn die Erde auf der Innenbahn gleichsam ‚überholt’.) Dieser wechselt am 24. Januar auf 23° Jungfrau seine Laufrichtung, was energetisch eine Schubumkehr anzeigt, die weitere Initiativen hemmt und gleichzeitig nach innen ‚frisst’. Unerledigtes will jetzt in Angriff genommen werden. Persönlich davon betroffen sind in erster Linie Jungfrau- und Fische-Geborene mit einer Sonnenposition zwischen 3 – 23 Grad in ihrem Zeichen; aber auch all jene, die Planeten in diesen Tierkreisbereichen aufweisen.