Tipp für den Januar
Im Winter 2014 von Dr. Franz Summerer
Neues Jahr – ewig alter Sternenhimmel zur selben Jahreszeit. Die Fixsterne scheinen sich kaum zu bewegen, deshalb heißen sie so. Im Unterschied zu den Planeten, den Wandelsternen eben, von denen vorerst nur Jupiter abends so richtig glänzt. Venus, im Advent noch strahlender Abendstern, ist inzwischen auf die Morgenseite gewechselt.
Die hellen Sterne des Winters sind gar nicht so weit von uns entfernt. Aldebaran im Stier ist 65 Lichtjahre entfernt, der Sternhaufen der Plejaden oder des mythischen Siebengestirns immerhin 410 Lichtjahre. Von dort sollen in alten Zeiten Wesen sogar bei uns gelandet sein. Bis zum funkelnden Sirius sind es gar nur 8,6 Lichtjahre. Auch wenn ein Lichtjahr eine Entfernung von fast 10 Billionen Kilometern bedeutet, befinden sich diese Sterne doch alle in unserer kosmischen Nachbarschaft.
Tipp für den Januar
Wer ein Fernglas oder Teleskop zur Verfügung hat, kann sich jetzt etliche imposante Himmelsobjekte anschauen. Mit bloßem Auge deutlich sichtbar, zeigen sich die Sternhaufen Plejaden und Hyaden im Fernglas mit weiteren, schwächeren Sternen. Der Anblick gleicht einer geöffneten Schmuckschatulle, denn die Sterne funkeln farbenfroh in großer Pracht. Am prächtigsten aber funkelt Sirius, der hellste Stern in unseren Breiten, nur eben 9 Lichtjahre entfernt. Beteigeuze im Sternbild Orion macht dagegen mit seiner rötlichen Farbe auf sich aufmerksam. Es ist ein Riesenstern, der bereits am Ende seines Daseins angekommen ist und damit als möglicher Kandidat für eine Supernova gilt. Etwas weiter nördlich befindet sich neben dem linken Horn des Sternbildes Stier der sogenannte Krebsnebel M 1. Er stammt von einer Supernova, die im Jahr 1054 beobachtet wurde und deren Nebelreste in 6.300 Lichtjahren Entfernung sich seither immer weiter ausbreiten.
Nachlese zu den astrologischen Stilblüten in Blätterwald und Äther
Wie wird das Jahr 2014? Ein gutes Jahr für die ‚Löwen‘ und ein weniger gutes für die ‚Waagen‘ usw. Es scheint alles schon ausgemacht. Dabei wird viel Unsinn verbreitet. Die einstige Vulgär- ist inzwischen zur Populärastrologie avanciert. Der Unterhaltungswert des Sternzeichenkults ist dabei unbestritten, zumal im Tierkreis mehr als ein Körnchen Wahrheit steckt.
Auf dieser Seite wurde bereits wiederholt versucht, etwas tiefer in die mittlerweile viel und nicht ganz zu Unrecht geschmähte Sterndeutung einzutauchen, denn sie verdient es auch in den sogenannten aufgeklärten Zeiten nicht, auf die Unterhaltung beschränkt zu werden. Astrologie ist nämlich etwas mehr als nur das Aneinanderreihen von Eigenschaften eines Sternzeichens.
Was ich bin und wie ich lebe
Es fängt schon damit an, dass es genau genommen falsch ist, sich z.B. als Wassermann auszugeben, wenn man zwischen dem 20.01. und dem 18.02. geboren ist. Denn was man wirklich ist, zeigt sich an der Geburtsstunde. Und diese wird am sogenannten Aszendenten, dem im Osten aufgehenden Zeichen festgemacht. Das Sonnenzeichen am Geburtstag kennzeichnet hingegen die Art und Weise, wie man lebt und welche Auffassung man vom Leben hat. Es muss also richtig heißen: Ich lebe oder verhalte mich wie ein Wassermann. Dabei habe ich die (mir von höheren Mächten zugeteilte) Aufgabe, das, was ich wirklich ‚bin‘, d.h. meine Veranlagung und meine Triebe (ablesbar am Code des Aszendenten) zur Geltung zu bringen. Steht am Aszendenten gleichzeitig der Steinbock, so gilt es, diese Veranlagung auf Art des Wassermann auszuleben, indem man z.B. ‚Nägel mit Köpfen‘ (= Steinbock) auf neue Art (= Wassermann) macht.