Wahltag im Spiegel der Gestirne
(Eine gewagte Annäherung)
Im Herbst 2013 von Dr. Franz Summerer
Der aktuelle Beitrag steht - im Hinblick auf die bevorstehende Landtagswahl - ganz im Zeichen der Astrologie. Was wissen die Sterne bzw. unsere Planeten über den Ausgang? Ähnlich den Wahlumfragen, die ein momentanes Stimmungsbild darstellen, ohne Anspruch darauf, das tatsächliche Wahlergebnis vorherzusagen, kann die Sterndeutung auf ihre Weise die Aussichten am kommenden Wahlabend (27.10.2013, 22 Uhr) abschätzen – vorbehaltlich technisch bedingter Unwägbarkeiten (ungesicherte Zeitangaben) sowie der zugrunde liegenden Deutungsgrenzen.
Auch wenn das allgegenwärtige Schlagwort zunehmend abgegriffen wirkt, steht die ‚Erneuerung‘ dennoch an. Am Himmel erscheint sie als zunehmende Uranus-Pluto-Quadratur und damit als (historisch nachweisbares) Zeugnis einer Zeitenwende. Dass Arno Kompatscher als neuer Stern am politischen Firmament auch Landeshauptmann werden kann, ist inzwischen ziemlich offensichtlich. Aber wie stehen die Chancen diverser Parteien, wenn ihr Gründungszeitpunkt mit den Konstellationen bestimmter Himmelskörper abgeglichen wird? Parteien haben nämlich auch so etwas wie ein (Geburts-)Horoskop.
Die SVP hat vorläufig das Schlimmste hinter sich, hat die Kurve gekriegt aber noch nicht die Gerade. Die Granden träumen laut Medienberichten wieder von der absoluten Mehrheit. Mit dem sogenannten progressiven Mond, der letzthin den Geburts-Neptun direkt überlaufen hat, lässt sich gut träumen, mit einem Messias (= Neptun) in Front. Aber nicht für lange. Denn am Wahltag bildet derselbe Mond einen harten Winkel zum schwach gestellten Geburts-Saturn (= konservative Regierung) und deutet auf Ernüchterung. Knapp daneben ist auch vorbei. Der durch den Skorpion transitierende Saturn seinerseits läuft im Laufe des Spätherbstes in eine Opposition zur Geburts-Sonne im Stier. Dem ‚System‘ droht neues Ungemach. Kommen die frustrierten Protestwähler doch noch zum Zuge? Und mit dem laufenden Uranus, der sich bis zum Sommer an die Geburts-Venus am Scheitelpunkt (Himmelsmitte = Medium Coeli) des Gründungshoroskops heranpirscht, ist die propagierte Kontinuität (= Saturn) alles andere als gesichert! Das Zugpferd Kompatscher mag das Image der Partei inzwischen deutlich verbessern, aber das Potenzial der sprichwörtlichen Erneuerung (= Uranus) im Sinne eines Strukturwandels ist auf frommen Wunsch allein nicht abrufbar – selbst wenn das Wahlvolk nachsichtig ist (Geburts-Mond in den Fischen, seit zwei Jahren von Neptun transitiert).
Für den scheidenden Landeshauptmann (nicht im Bild) ist die kosmische Uhr in seiner Rolle als Landesfürst abgelaufen, wie unlängst aufgezeigt. Starke Spannungsfiguren an den Brennpunkten des Geburtsbildes signalisieren eine Lebenswende. Seit Saturn vor gut einem Jahr das krisenhafte Skorpionzeichen betreten hat, sind dem Luis bei dessen Übergang über Geburts-Mond und Geburts-Venus einige Zacken aus der Krone gefallen. Besonders das SEL-Desaster (‚disastro‘ = Unstern) hat auf die Stimmung (= Mond) gedrückt. Auch wenn der Abgang schmerzhaft zu sein scheint, so begleitet ihn doch das Wohlwollen der Anhänger (der progr. Mond vereinigt sich mit dem Geburts-Jupiter am Deszendenten – ein nur alle 27 Jahre stattfindender Höhepunkt!).
Ob der Erfolg des ‚Blaulichts‘ in Österreich die heimischen Freiheitlichen energetisiert? Anscheinend. Denn ihr standesgemäßer Stern, der Planet Uranus als Freigeist, der gleichsam ihre Erfolgsgeschichte versinnbildlicht, macht ‚zufällig‘ genau gegenüber vom Geburts-Jupiter (=Ausland) Station. Das MC und damit seinen höchsten Punkt erreicht er (bei gerundeter, nicht gesicherter Gründungszeit von 20 Uhr) aber erst im kommenden Frühjahr, also etwas zu spät für einen Wahl-Hype. Läge die wahre Gründung hingegen 15 min. früher, wäre durchaus mit einem bevorstehenden Highlight zu rechnen.
Zudem aktiviert der dirigierte Pluto einmalig (!) die Geburts-Sonne, was der Freisetzung außergewöhnlicher suggestiver Kräfte entspricht, die auch im Inneren der Partei toben könnten. Dies wäre der Schuss nach hinten. Unabhängig davon sollte ab 2014, wenn der weiterlaufende Uranus sich mit dem Geburts-Saturn im Wassermann dynamisch austauscht, das Reformprogramm der Freiheitlichen neuen Aufschwung nehmen und in der Regierungspolitik verstärkt Anklang finden.