Editorial 02/2013
Im Winter 2013 von Margareth Bernard
Die Tage sind kurz, die Nächte lang, und vielen Menschen fehlen Licht und Wärme. Doch das ist nur eine Seite dieser kalten Jahreszeit. Sie hat auch faszinierende Merkmale, wie etwa das Schauspiel, das uns die Natur bietet, wenn es schneit. Die sonst so laute und oft sogar schrille Welt scheint plötzlich in Watte gepackt. Eine alles beherrschende Ruhe breitet sich aus, gerade so als müsste die Welt innehalten, um die Bedeutung und Besonderheit dieses Ereignisses zu unterstreichen. Und dann hüllen unendlich viele kleine Kristalle alles Graue und Farblose in eine weiße Decke. Und wenn die Sonnenstrahlen auf diese weiße Pracht treffen, beginnt ein Glitzern, Schimmern und Spiegeln, das alle Vorstellungen überbietet. Die Natur überzeugt uns davon, dass auch eine einfarbige, weiße Landschaft farbenfroh sein kann.
Ein bisschen „Farbe“ in das Leben von Flüchtlingen möchten wir mit der Teilnahme am Projekt „Freihand“ der Caritas bringen. Gudrun Esser stellt das Projekt vor, bei dem die Flüchtlinge eine Arbeit finden und dadurch erneut Teil der Gesellschaft werden und Wertschätzung erfahren für das, was sie sind und können.
Große Wertschätzung erweist die Gemeinde Meran jedes Jahr einem Bürger oder einer Bürgerin durch die Verleihung des Solidaritätspreises. Diesmal ging die Auszeichnung an den Untermaiser Wilfried Erckert. In dieser Ausgabe finden Sie einen Auszug aus der Laudatio von Bürgermeister Günther Januth anlässlich der Verleihung des Preises.
In einem ausführlichen Bericht stellen wir Ihnen den kürzlich vom Gemeinderat einstimmig genehmigten Wiedergewinnungsplan des Stadtbereiches zwischen Romstraße und Trogmanngasse in Untermais vor. Ziel des Planes war es, Wohnkubatur zu gewinnen und damit neuen Wohnraum zu schaffen, ohne auch nur einen einzigen Quadratmeter Grünfläche anzutasten.
In der neuen Rubrik „Ratgeber“ erfahren Sie, dass unsere Kinder und Partner unsere Lehrmeister sind, indem sie das Spiegelbild unserer eigenen Muster, Gedanken und Gefühle sind und uns oft ungeschminkt den Spiegel vorhalten.