Editorial 05/2017
Im Winter 2017 von Margareth Bernard
Obwohl wir – zur Freude vieler Menschen – mit Riesenschritten dem Frühling entgegengehen, dreht sich unser Titelthema um die künstlich erzeugte Wärme, mit der wir jeden noch so kalten Winter, zumindest in unseren Wohnungen und Häusern, in die Knie zwingen. Das Projekt Fernwärme, durchwegs von Erfolg gekrönt, hat in den vergangenen Jahren die Heizsysteme unserer Stadt revolutioniert. Die Luft – bisher durch unzählige rauchende Schornsteine schwer belastet – ist dabei der größte Nutznießer. Doch auch den einzelnen Wärmeabnehmern wurde so manche Sorge um veraltete Heizkessel und lecke Heizöltanks abgenommen.
Sorgen bereitet vielen Menschen zurzeit die weltweit instabile politische Situation, vor allem rund um die neuen Leitfiguren, deren Einstellungen und Verhaltensweisen die Unsicherheit täglich neu schüren. Laut unserem Sterngucker sind – wie in einem Spiegelbild – besonders auffällige Aktivitäten auch unter den Planeten am Himmel zu beobachten. Er öffnet für uns ein geokosmisches Zeitfenster, das mit außergewöhnlichen Ereignissen im Weltgeschehen und in unserem kleinen Land einhergeht.
Manchmal verbieten uns der Anstand und ungünstige Situationen, die Dinge unverblümt beim Namen zu nennen. Dann versuchen wir, durch die Blume zu sprechen, um eine Botschaft auf eine feine Art zu überbringen. Unserem Sprachexperten Luis Fuchs gelingt es in seiner Rubrik immer, seine treffenden Aussagen ohne Umschweife in Worte zu kleiden, auch wenn es diesmal um das Sprechen durch die Blume geht.
Es dauert nur noch wenige Tage, dann werden Parks und Gärten ihre erste frühlingshafte Blütenpracht zur Schau stellen. Und alle Bäume und Sträucher werde ihre Knospen mit neuer Kraft ausstatten, damit diese aufbrechen können zu neuem Leben.