Editorial 08/2017
Im Frühling 2017 von Margareth Bernard
Wir drehen täglich unzählige Male den Wasserhahn auf, um mit dem kostbaren Nass, das dann aus dem Rohr quillt, zu waschen, zu putzen und zu kochen oder, um es zu trinken. Kaum einmal verschwenden wir einen Gedanken daran, wie unser Leben ohne das ständig zur Verfügung stehende Wasser aussehen würde. Ich habe es erlebt: Eine Tante wohnte mit ihrem Mann und den fünf Kindern im ältesten Haus des Dorfes, in dem es kein fließendes Wasser gab. Sie holten es vom Dorfbrunnen, Eimer für Eimer, Tag für Tag. Und das Schmutzwasser brachten sie zur nächsten Straße und schütteten es in den Abfluss. Vielleicht sollten wir uns der vielen „Geschenke“ einer fortschrittlichen, technisierten Zeit öfter einmal bewusst werden. Das könnte uns demütig stimmen und manche Kritik und mancher Jammer würden uns im Halse stecken bleiben.
Der Großteil des Wassers für die Stadt Meran kommt aus dem Vinschgau, von den Frigelequellen in Tschars. Seit den 70er-Jahren fließen täglich 500 Tankwagen Trinkwasser durch die ca. 20 km langen Rohre. Da ist es nur zu verständlich, dass diese Leitungen in keinem guten Zustand mehr waren und ein Austausch fällig wurde, der nun nach und nach verwirklicht wird. Alles Wissenswerte darüber und über die Wasserversorgung der Stadt erfahren Sie in ausführlichen Berichten.
Wasser ist Leben, wie wir alle wissen, aber zu einem glücklichen Leben gehört auch Gesundheit. Schnell ist diese beeinträchtigt, wenn unser Körper sich mit allerlei Beschwerden zu Wort meldet. Eine sehr unangenehme Beeinträchtigung der Gesundheit ist der Schwindel, der in vielen Formen auftreten kann und unser Leben heftig aus dem Gleichgewicht bringt. Der HNO-Arzt Otto Zimmermann zeigt Ursachen und Therapien für diese vielschichtige Störung auf.
Die Gesundheit ist auch in Gefahr, wenn wir uns zuviel zumuten und unseren Körper ständig überfordern. Das trifft heute in hohem Maße für die Mütter zu, auch weil der Mythos noch nicht ausgemerzt ist, dass eine Mutter immer für ihre Familie dasein muss. Dabei kann eine Frau nur dann, wenn sie für ihr eigenes Wohlbefinden sorgt, den vielen hohen Anforderungen gewachsen sein; dies gilt natürlich für beide Elternteile. Im Ratgeber von „Treff.familie“ finden Sie wertvolle Hinweise und die Bestätigung dafür, dass nur entspannte und zufriedene Eltern den Kindern guttun können.