Editorial 12/2021
Lesezeit: 1 minIm Sommer 2021 von Eva Pföstl
Spektakuläre Einsätze erfordern außergewöhnliche Lösungen. Das zeigt sich auch beim Bau des Küchelbergtunnels. Dieser Tunnel ist mit Gesamtkosten von 161 Millionen Euro das größte Straßenbauvorhaben des Landes, das je verwirklicht wurde. Der gesamte Tunnelbau erfolgt in bergmännischer Bauweise. Ein Tunnelkilometer wird unterhalb der Goethestraße und Gallileistraße im Lockergestein vorgetrieben und ein weiterer Tunnelkilometer unterm Küchelberg im Felsen. Im Abschnitt unterhalb der Goethestraße ist ein Vortrieb mit Rohrschirm vorgesehen. Dabei wird der Tunnel immer um rund 70 Zentimeter weiter ausgeschlagen. Im Bereich der Unterquerung der Schulgebäude des pädagogischen Gymnasiums und der Grundschule „Franz Tappeiner“ muss der Untergrund zusätzlich befestigt werden, um Setzungen zu vermeiden. Dazu werden Zementeinspritzungen gemacht. Im Küchelberg, der bekanntlich aus Granit und Gneis besteht, da dort ja die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte aufeinandertreffen, wird seit dem 8. September mit Sprengungen gearbeitet.
Wir haben Christian Lechner, den Vertreter der Bietergemeinschaft, und den Chef-Geologen Giobbe Barovero auf der Baustelle getroffen und Interessantes über den Tunnelbau erfahren. Lesen Sie mehr darüber in unserer Titelgeschichte!
Gute Lektüre!