Editorial 13/2013
Bier genießen
Im Sommer 2013 von Margareth Bernard
Mit extrem hohen Temperaturen hat der – lang ersehnte – Sommer doch noch seinen Platz geltend gemacht. Nach sehr kühlen Frühlingsmonaten lechzen nun all jene, die der Hitze nicht entfliehen können, nach Abkühlung. Und wenn die oft schweißtreibende Arbeit des Tages erledigt ist, zieht es viele Menschen in Bars und Gasthöfe, wo sie in geselliger Runde ein – oder auch mehrere – Bier genießen.
Wir haben dieses beliebte Getränk zum Titelthema gemacht. Dass das Bier mit seinen natürlichen Inhaltsstoffen, wenn in Maßen genossen, durchaus unserer Gesundheit zuträglich ist, erfahren Sie im Beitrag von Adelheid Larch.
Nur wenigen Meranerinnen und Meranern wird bekannt sein, dass unsere Stadt im 19. Jahrhundert im Mühlgraben ein eigenes Brauhaus mit einem gemütlichen Schankgarten besaß. Johannes Ortner stellt in seinem Beitrag die wechselvolle Geschichte und Besitzerfolge des Brauhauses dar. Er ruft damit eine längst vergessene Besonderheit der Stadt in Erinnerung und lässt die 100-jährige Geschichte des Brauhauses im Mühlgraben lebendig werden.
Der Journalist Roman Drescher berichtet in seinem Buch „Bier in Südtirol; Geschichte des Brauwesens und Wirtsbrauereien heute“, dass es 1880 bereits 27 Brauereien in Südtirol gab. Im 19. Jahrhundert soll die Blütezeit der Braukultur in Südtirol gewesen sein. Gudrun Esser hat mit dem Autor ein Interview geführt, in dem dieser erklärt, warum er ein Bierbuch schrieb, was ihn an diesem Getränk interessiert und was den Unterschied bei den Bieren ausmacht.
Viele Menschen „werfen“ immer öfter mit Fremdwörtern um sich, häufig auch, ohne deren eigentliche Bedeutung zu kennen. Luis Fuchs stellt in seiner Rubrik „Worte über Worte“ mehrere französische Wörter vor, die im deutschen Sprachraum vor dreihundert Jahren heimisch wurden, heute aber englischen Begriffen Platz gemacht haben.
Obwohl wir im EU-Raum eine große Freiheit im Personen- und Warenverkehr haben, endet diese, sobald es um Steuern und Finanzen geht. Der Wirtschaftsexperte Egon Schenk erläutert in seinem Beitrag, worauf italienische Bürgerinnen und Bürger, die ihre Ersparnisse im Ausland deponiert haben, achten müssen, um hohen Strafen oder sogar Gefängnisstrafen zu entgehen.