Editorial 14/2021
Im Sommer 2021 von Eva Pföstl
„Ich bin wohl einer der letzten Maler der Moderne“, erklärt Walter Baldessarini, der mit
zeitgenössischer Kunst, die er als betrübend und negativ einstuft, nichts anfangen kann. Der 85-jährige Künstler, der in Obermais sein Atelier hat, wurde in seinen jungen Jahren hauptsächlich von Expressionisten wie den Künstlergruppen „Der Blaue Reiter“ und „Die Brücke“ geprägt. Auch das Reisen und die Musik haben ihn inspiriert. So ist es nicht verwunderlich, dass sich sein umfangreiches Œuvre über vier große Themenkomplexe erstreckt: die Landschaftsbilder, die Kompositionen, die Stillleben und seine Mozart-Zyklen.
Den ersten Erfolg, den Baldessarini verbuchen konnte, war der „Ciak d'oro“, ein Preis, der ihm auf der Gemeinschaftsausstellung für Bühnenbild und Kostüm im Rahmen des Filmfestivals von Venedig 1957 verliehen wurde. In den folgenden Jahren nahm er an internationalen Ausstellungen in Trapani, Venedig, Florenz, Rom, Miami, Frankfurt und London teil. 2018 gründete der junge Galerist Denny Staschitz im Meraner Stadtzentrum eine Galerie, die sich ausschließlich dem Werk Baldessarinis widmet.
Lesen Sie mehr über Walter Baldessarini und sein umfangreiches Schaffen in unserer Titelgeschichte.