Editorial 15/2017
Im Sommer 2017 von Margareth Bernard
Frauen und Erfolg, Frauen und innovative Ideen, Frauen und Selbstbewusstsein – Wortpaare, die für die vor allem von Männern dominierte Welt lange keine Berechtigung besaßen. Dabei waren es zum Beispiel zu Kriegszeiten die Frauen, die auch noch die Arbeit der an der Front im Einsatz stehenden Männer übernahmen und Höfe und Betriebe sowie die Familie heil durch die Kriegswirren brachten. So tüchtige Frauen gab es zu jeder Zeit zuhauf und gibt es zurzeit immer noch. Nur wirkten sie meist im Stillen. Gesellschaftliche Veränderungen und die mediale Entwicklung rückten engagierte Frauen in den vergangenen Jahren immer öfter ins Blickfeld und verhalfen ihnen zur verdienten Aufmerksamkeit. Stellvertretend für alle Frauen, die tagtäglich in der Familie, auf dem Bauernhof oder im Betrieb mit unermüdlichem Einsatz ihre Ideen verwirklichen, stellen wir zwei vor, denen Eva Pföstl einen Besuch abgestattet und denen sie bei der Arbeit über die Schultern geschaut hat.
Auch Künstler zeigen Einsatz und unbändige Schaffenskraft und schenken uns Werke unvergänglicher Schönheit und Einmaligkeit. Besonders aufschlussreich ist es, wenn Künstler sich zum Sinn des Lebens und der Kunst äußern und uns teilhaben lassen an ihren Gedanken und an ihrer Sicht auf die, unser Leben bestimmenden Themen. Arnold Mario Dall’O, der in Lana geborene Künstler und Grafiker, hat sich im Gespräch mit Eva Pföstl vielen Fragen gestellt und dabei auch erwähnt, dass er sich gewünscht hätte, die vielen guten Meraner Künstler wären im Rahmen der Jubiläumsfeiern etwas mehr ins Rampenlicht gerückt worden.
Neben vielen anderen Städten bewirbt sich auch Meran für das Jahr 2020 um den begehrten Titel „Kulturhauptstadt Italiens“. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn Mitte September müssen alle Unterlagen zu Projekten und Investitionen eingereicht werden.