Editorial 19/2015
Im Herbst 2015 von Margareth Bernard
Eine umfassende medizinische Versorgung ermöglicht das Erreichen eines hohen Alters in meist guter Gesundheit, das Wiedererlangen der Gesundheit bei Erkrankung und das Verhindern von Krankheit durch Vorsorge. Ein umfangreiches Wissen zeichnet die heutigen Mediziner aus, die sich hochtechnischer Geräte bedienen können, und man müsste eigentlich davon ausgehen, dass wir gesünder sind als je zuvor. Vielleicht mag das auch für den physischen Körper zutreffen, von der Psyche kann man das nicht behaupten. Psychische Störungen sind weit verbreitet. Und weil die Angehörigen lange Zeit mit der Situation einer psychischen Erkrankung in der Familie allein gelassen wurden, gründeten sie im Jahr 1989 den Verband Angehöriger und Freunde psychisch Kranker. Martina Reinstadler stellt ihn in einem Beitrag vor, passend auch zum Welttag der psychischen Gesundheit, der am 8. Oktober auf dem Kalender steht. Ein Interview mit Renate Ausserbrunner, der Vizepräsidentin des Verbandes, gibt weiteren Einblick in dessen Tätigkeit.
In unserer Titelgeschichte stellen wir das Haus Basaglia vor, in dem psychisch kranke Patienten auf dem Weg zurück in ein normales Leben begleitet werden, um dann ihren Alltag wieder mit Freude selbst in die Hand zu nehmen.
Einige Stunden Freude und musikalischen Hochgenuss garantiert die demnächst beginnende Konzertreihe „Musik Meran“. Hochkarätige Musiker werden im Laufe der nächsten Monate die Liebhaber und Kenner klassischer Musik in den Bann zeihen.
Freude am Sport kann unser Leben nicht nur bereichern, sondern Sport trägt auch unbestritten zur Erhaltung unserer Gesundheit bei. Ein besonderes sportliches Ereignis in unserem Land, das immer mehr Teilnehmer anzieht, ist der Radtag am Stilfser Joch. Dabei steht nicht nur die sportliche Herausforderung im Mittelpunkt, sondern vor allem auch die beeindruckende Bergkulisse, wie Sie unserem Rückblick auf diesen Sporttag entnehmen können.
Nicht zurück, sondern nach vorne schaut unser Sterngucker Franz Summerer. So bricht laut seinen Beobachtungen der Himmelskörper eine gute Zeit an für tätiges Mitgefühl und echte Hilfsbereitschaft, aber eine schlechte für religiöse Fanatiker und Scheinheilige. Da passt die Redewendung: Dein Wort in Gottes Ohr.