Editorial 20/2014
Im Herbst 2014 von Margareth Bernard
Rund 800 Burgen, Schlösser und Ansitze zeugen in unserem Land von einer bewegten Geschichte und eine nicht unbedeutende Zahl davon ist in Meran und seinen umliegenden Tälern zu finden. Mächtige Türme, historische Mauern mit ihren Wehrgängen und die Burgkapellen laden ein zu einer Reise zurück ins Mittelalter. Viele dieser alten Gemäuer sind zu Ruinen verfallen, einige werden als Gaststätten oder Hotels genutzt, andere beherbergen Museen oder sind noch bewohnt.
In Obermais gibt es ein besonderes Juwel, das Schloss Rubein, hinter dessen Mauern wir Sie in dieser Ausgabe blicken lassen. Karl T. Kogler, Elfriede Hallama und Elfriede Zöggeler Gabrieli zeichnen die wechselvolle Geschichte des Schlosses, das Wohnsitz des Malers Robert Graf du Parc war und dessen Gästebuch die Namen unzähliger berühmter Persönlichkeiten aufweist. Ein besonderer optischer Genuss ist der weitläufige, mit vielen besonderen Bäumen und Sträuchern bepflanzte Park, der auch dem österreichischen Schriftsteller Josef Leitgeb begeisterte Verse entlockte.
Von berühmten Erfindern und Wissenschaftlern, von deren Personennamen neue Begriffe und Fachtermini abgeleitet wurden, wie etwa vom Chemiker Alfred Nobel oder vom Arzt Alois Alzheimer, handelt der Beitrag von Luis Fuchs in seiner Rubrik „Worte über Worte“.
Ein stark eingeschränktes Leben führen all jene Menschen, die aufgrund einer Niereninsuffizienz auf Dialyse angewiesen sind und oft jahrelang auf eine Spenderniere hoffen. Mehr als 250 Frauen und Männer in Südtirol müssen dreimal die Woche ins Krankenhaus, um sich einer Blutwäsche zu unterziehen. Johannes Ortner hat mit einer Betroffenen über deren Alltag und Sorgen und über eine Transplantation ohne den erwünschten Erfolg gesprochen.
Ein besonderer sozialer Dienst für Familien feiert demnächst sein 15-jähriges Bestehen, nämlich die Sozialgenossenschaft Trilli, deren Präsidentin und Direktorin, Irene Knoll, in einem Interview über die Entstehung und die Ausrichtung des Projektes und die Erfolge des Secondhandshops spricht.