Editorial 24/2022
Lesezeit: 1 minIm Winter 2022 von Eva Pföstl
Alles eilt von Besinnlichkeit zu Besinnlichkeit. Von Christkindlmarkt zu Christkindlmarkt. Herzen müssen geöffnet, Buchhaltung und Bücher geschlossen werden. Kerzenlicht erleuchtet die Dunkelheit. Kinder freuen sich auf Geschenke und sind doch selbst das wertvollste Geschenk. Weihnachten steht vor der Tür: Für die einen eine lästige Pflicht und Stress, denn es gehört beinahe schon zum guten Ton, über den Konsumrausch, den Kitsch, die elende Völlerei und die geheuchelte Harmonie mit einer Verwandtschaft, die ohnehin nur nervt, zu schimpfen, für die anderen Inbegriff unserer Religion, unseres Brauchtums und Zeit für Ruhe und Besinnlichkeit.
Für den Dichter Hermann Hesse sind es vor allem Kindheitserinnerungen, die ihn mit Weihnachten verbinden. „Meiner Kindertage denk ich nun, / Lang vergessener Märchenton erwacht: / Glocken läuten und auf Silberschuhn / Geht das Christkind durch die weiße Nacht.“ Ja, jeder von uns hat so seine eigenen Kindheitserinnerungen an Weihnachten: In der Weihnachtszeit pflegen ja die meisten Familien eigene Bräuche und Rituale, die alljährlich als verlässliche Quelle der Freude oder auch des Missfallens betrachtet werden. In unserer Weihnachtsausgabe schreibt Waltraud Holzner in humorvoller Art und Weise über ihre Weihnachtserinnerungen.
Alles erdenklich Gute zu Weihnachten und zum Jahreswechsel wünscht im Namen der gesamten Redaktion
P.S.: Wer noch ein intelligentes Geschenk für Freunde und Verwandte sucht, dem lege ich ein Abonnement unserer Zeitung ans Herz.