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  3. Meinungsführer als Werbebotschafter
Lesezeit: 2 min

Meinungsführer als Werbebotschafter

Im Frühling 2023 von Dr. Luis Fuchs


Für seine Werbebotschaften aus Südtirol habe der Volksrocker Andreas Gabalier 19.000 Euro von der IDM im Jahr 2022 erhalten, bestätigte der Landesrat Arnold Schuler. Insgesamt habe Südtirols Standortdienstleister IDM 250.000 Euro an 70 Influencer für Werbeeinträge in den sozialen Medien letztes Jahr ausgegeben, dabei sei Gabalier der teuerste Influencer gewesen, erklärte Schuler. Gabalier hat auch einen Song für Südtirol komponiert, angeblich aus Begeisterung für unser Land, was im Text schwärmerisch zum Ausdruck kommt: „Südtirol, du schönes Land, i muass di wieder sehn im Mai, dann wenn die Sonn mer scheint, erwocht in dir des Leben …“

Als Influencer werden Multiplikatoren bezeichnet, die ihr Ansehen und ihre Präsenz in sozialen Netzwerken nutzen, um Produkte, Marken und Lebensstile zu bewerben. Das Wort „Influencer“ ist aus dem englischen „to influence“ entlehnt und bedeutet „beeinflussen“; im Deutschen ist der Begriff eine sprachliche Neubildung (Neologismus) der 2010-er Jahre. Hierbei kommt uns auch die italienische „influenza“, zu Deutsch Grippe, in den Sinn, die auf das lateinische „influere“, also „hineinfließen“, „sich einschleichen“ zurückzuführen ist.

Unternehmen sprechen gezielt Persönlichkeiten an, die in sozialen Netzwerken hohes Ansehen genießen und dort sogenannte „Follower“ und Freunde für ihre Produkte gewinnen; die Mundpropaganda tut ein Übriges. Influencer können Politiker, Sportler, Journalisten, Blogger und Schauspieler sein, die sich als vertrauenswürdige Leitfiguren auf Social Media einbringen. Selbst Teenagern gelingt es, Jugendliche in ihren Bann zu ziehen und entsprechend gutes Geld zu verdienen.

Das italienische Tourismusministerium hat jüngst eine neue Werbekampagne gestartet, bei der die Venus von Botticelli als „virtual influencer“ auf Reisen geschickt wurde. Die computergenerierte Venus posiert im Minirock vor Sehenswürdigkeiten, isst neapolitanische Pizza am Comer See, radelt am Kolosseum vorbei und macht ein Selfie auf dem Markusplatz. Befremdlich wirkt die deutsche Version der Werbekampagne auf der Internetseite, wo italienische Städte­namen übersetzt wurden. Für Brindisi wurde unter der Überschrift „Toast“ geworben, „Prato“ in der Toscana wurde zum sehenswerten „Rasen“, aus der Kleinstadt Camerino wurde „Garderobe“ und aus der Ortschaft Salve ein freundliches „Hallo“. Diese neue Werbekampagne hat Aufmerksamkeit erregt, allerdings durchwegs negative.

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Meraner Stadtanzeiger 9/2023
Do, 11. Mai 2023

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