Das Leben wieder spüren
Im Frühling 2020 von Stiftung St. Elisabeth
Unfall, Krankheit, Schlaganfall – es kann jeden treffen. Dank Ergotherapie können körperliche, kognitive, soziale oder psychische Einschränkungen verbessert werden und eine aktive Teilnahme am Alltag wieder ermöglicht werden.
Anna, 61 Jahre, Hausfrau. Vor zwei Jahren hatte Anna einen Schlaganfall. Nichts war mehr wie vorher. Seitdem kämpft sie sich Tag für Tag zurück ins Leben. Einmal die Woche geht sie zur Ergotherapie. Seitdem kann Anna ihre Hände wieder besser kontrollieren, leichte Hausarbeiten wieder selbst erledigen.
Die ergotherapeutische Behandlung zielt darauf ab, eingeschränkte körperliche oder geistige Fähigkeiten wiederherzustellen und zu fördern – und so die Menschen im Alltag möglichst wieder handlungsfähig zu machen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Ergotherapie für alle
Grundsätzlich kommt Ergotherapie allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zugute, die infolge eines Unfalls, einer Erkrankung oder Behinderung nur eingeschränkt in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Mithilfe der Ergotherapie können diese Menschen, je nach Defiziten, Fähigkeiten und Motivation, praktische, künstlerische, handwerkliche oder manuelle Tätigkeiten trainieren. Das Ziel der Behandlung besteht darin, eine größtmögliche Selbstständigkeit im täglichen Leben und im Beruf zu erlangen.
Dank der vielfältigen Methoden kommt die Ergotherapie für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete in Betracht: So eignen sich ergotherapeutische Verfahren zum Beispiel zur therapeutischen Betreuung von alten Menschen oder für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen. Auch nach Unfällen oder bei neurologischen Erkrankungen kann ein Ergotherapeut dabei helfen, verloren gegangene Fähigkeiten wiederzuerlangen.
Ergotherapie fordert dem Behandelten ein hohes Maß an Mitarbeit ab. Die Ergotherapie kann in Einzelsitzungen, in Kleingruppen oder als Gruppentherapie stattfinden und wird in der Martinsbrunn ParkClinic in Meran als Therapieform angeboten.