Die Kastanie
Früher das Essen für arme Leute - heute eine Delikatesse
Im Herbst 2011 von Dr. Adelheid Larch
Noch zu Omas Zeiten waren Kastanien das Essen der armen Leute. Ein wichtiges Nahrungsmittel, das zur Keschtnsuppe verarbeitet wurde. Heutzutage wird diese Suppe nur noch selten zubereitet. Viel lieber mögen wir die Kastanien gebraten, gekocht oder noch in Form von Kastanienfülle für Krapfen oder der Herbstrenner, die Kastanienherzen.
Kastanien enthalten vor allem Wasser und Stärke, in geringerem Anteil auch Ballaststoffe, Proteine und Fette und außerdem Kalium, Magnesium, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin E und Folsäure. Ihre Wirkung ist vor allem basenbildend. Als Lebensmittel sind Kastanien auch für Zöliakiepatienten geeignet, da sie keine Gluten enthalten.
Lagerung
Die Haltbarkeit von Esskastanien ist gering. Frische Kastanien mit Schale sollten bei Lagerung in Raumtemperatur bereits innerhalb von 1 bis 2 Wochen verwendet, geschält und gekocht sollten sie bereits nach einigen Tagen verzehrt werden. Eingefroren halten sie bis zu 6 Monate.
Rezept: Kastanien-Bohnen-Suppe
- 1 Tasse geröstete Kastanien
- 1 Tasse Bohnen
- 1 EL gehackter Knollensellerie
- 2 EL gehackte Zwiebel
- 3 Tassen Wasser
- 1 Tasse Milch
- Prise Salz und Pfeffer, etwas Chili
- Butter zum Andünsten
Die Schale der Kastanien an der gewölbten Seite mit einem scharfen Küchenmesser kreuzweise anschneiden. Die Kastanien auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C 15 Minuten backen, schälen und enthäuten
Bohnen im Schnellkochtopf 15 Minuten garen.