Entzündung der Nasennebenhöhlen in der Winterzeit
Im Winter 2014 von Dr. Otto Zimmermann
Unter Sinusitis versteht man eine Entzündung der meist paarig im Gesichtsschädel angelegten Nasennebenhöhlen. Häufig tritt dies im Rahmen eines Infektes der oberen Atemwege auf. Sie äußert sich mit Kopfschmerzen über der entzündeten Region: über der Stirn oder dem Mittelgesicht bei Stirnhöhlenentzündung oder Siebbeinentzündung, am Oberkiefer bei Entzündung der Kieferhöhle oder am Hinterhaupt bei einer Keilbeinhöhlenentzündung. Meist verstärkt sich die Beschwerdesymptomatik bei Erschütterung, Vorbeugen des Kopfes oder Klopfen auf die entzündete Region. Oft sind Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl mit einhergehend.
In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle handelt es sich um eine Virusinfektion. Die Erkältungsviren breiten sich durch die Belüftungskanäle in die Nebenhöhlen aus. Die geschwollenen Schleimhäute verlegen dann die eh schon engen Belüftungswege und führen so zu einem Sekretstau in den Nebenhöhlen. Das Nasensekret ist erst dünnflüssig und klar, später evtl. zäh und grünlich. Die Nasenatmung ist spätestens dann deutlich reduziert. Aufgrund des Sekretstaus und der schlechten Belüftung der Nebenhöhlen kann es zu einer bakteriellen Zusatzinfektion kommen. Meist durch die „Pneumokokken“ genannten Bakterien kommt es zur Eiterbildung in den Nebenhöhlen die die Krankheitssituation verstärkt und verlängert.
Um eine normale Sinusitis zu behandeln, sind zwei therapeutische Prinzipien zu beachten: