Melanosis in situ
die Vorstufe des schwarzen Hautkrebses
Im Frühling 2024 von Dr. Andreas Pichler
Sonnenlicht, vor allem das intensive UV-Licht in Gebirgslagen ist für das Auge schädlich. Spätfolgen sind unter anderem die Eintrübung der Linse (Grauer Star) oder eine Verschlechterung des Sehens durch eine Schädigung der zentralen Netzhaut (Makuladegeneration). Und natürlich schädigt das Sonnenlicht auch die Haut.
Die sogenannte Melanosis in situ ist eine Vorstufe zum Melanom, dem schwarzen Hautkrebs.
Hierbei kommt es zu einer fleckartigen, diffusen Verdunkelung der Haut. Über die Jahre hinweg können sich diese Flecken ausbreiten und gar die ganze Haut um das Auge befallen. Hat man Glück und diese Art der Hauterkrankung wird rechtzeitig und gut behandelt, dann ist das Problem gelöst und es entwickelt sich kein bösartiger schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom). Das Melanom der Haut ist aggressiv und hat eine Sterberate von circa 7 Prozent innerhalb von 5 Jahren.
Wichtig bei der Behandlung der Melanosis in situ ist die rechtzeitige und großzügige chirurgische Entfernung aller betroffenen Zellschichten. Am Auge kann dies mitunter schwierig sein, wenn ausgedehnte Regionen und gar die Bindehaut betroffen sind.
Hier gibt es zum Glück eine unterstützende medikamentöse Therapie, die die Krebszellen abtöten kann. Das lokal verabreichte Medikament Imiquimod wirkt auf das Immunsystem und aktiviert die Bildung und Freisetzung von Immunzellen und Signalstoffen.