Ostereier
Lesezeit: 2 minIm Frühling 2011 von Dr. Adelheid Larch
Zu Ostern bringt der Hase das Ei und nicht das Huhn. Egal, wann dieser Brauch entstanden ist, das Ei ist Symbol von Fruchtbarkeit und Lebenskraft, genauso der Hase.
Ein Ei ist ein tolles Lebensmittel. Es enthält vor allem wertvolle Eiweiße, etwas Fett, kaum Kohlenhydrate. Bis auf Vitamin C findet man alle Vitamine, Eisen und viele andere Mineralstoffe in Eigelb und Eiweiß.
In Verruf geraten ist das Lebensmittel Ei durch das Cholesterin. Davon enthält ein durchschnittliches Ei von 60 Gramm ca. 200-300 Milligramm.
Fest steht, dass nicht alleine der Konsum von cholesterinreichen Lebensmitteln die Cholesterinwerte steigen lässt, denn der Körper produziert Cholesterin selbst.
Cholesterin, ein lebenswichtiger Baustein
Aus Cholesterin werden Hormone hergestellt: Östrogen, Testosteron und Cortisol. Die Blutgefäße brauchen Cholesterin zur Stabilisierung der Wände. Cholesterin ist Bestandteil der Gallensäure, die zur Verdauung von Fett benötigt wird. Es dient zur Herstellung von Vitamin D.
Ein erwachsener Körper enthält etwa 150 Gramm Cholesterin. Das meiste davon ist in Zellwänden gebunden. Dort sorgt es dafür, dass die Zellen nicht auseinander fließen, und macht sie wasserdicht. Vor allem für Nervenzellen und damit für das Gehirn ist Cholesterin ein überlebenswichtiger Stoff.
Etwa 1000 Milligramm Cholesterin wird täglich über die Galle ausgeschieden und muss durch Eigenproduktion oder die Nahrung ersetzt werden.
Heute weiß man, dass die Gleichung nicht stimmt:
Ei = viel Cholesterin = hoher Cholesterinspiegel im Blut = Herzinfarkt