Wochenblatt Meran
  • Meraner Stadtanzeiger Wochenblatt
  • News
  • Magazin
    • Editorial
    • Der Stieglitz
    • Titelthema
    • merk-würdig
    • So gesehen
    • Wandern in Südtirol
    • Botanischer Spaziergang
    • Aufgelesen
    • Ausländer in Meran
    • Chronik
    • Der Sterngucker
    • Erlesenes
    • Gesundheit
    • Historisches
    • Interview
    • Kolumne
    • Kultur
    • Meraner Informiert
    • Porträt
    • Ratgeber
    • Wirtschaft
    • Worte über Worte
    • Worte zum Nachdenken
  • Service
    • Ausgabenarchiv
    • Blätterarchiv
    • Kleinanzeigen
    • Gesundheit
      • Apotheken Meran
      • Ärzte Meran
    • Kirchen / Gottesdienste
    • Reiseleiter für Meran
    • Wetter für Meran
    • Verkehrsbericht Meran
  • Info
    • Termine
    • Preise / Mediendaten
    • Team
    • Kontakt
  1. meraner.eu 
  2. Gesundheit  
  3. Rheuma – was ist das überhaupt?

Rheuma – was ist das überhaupt?

Lesezeit: 4 min

Im Frühling 2022 von Priv.-Doz. Dr. Peter Matzneller

Hand mit rheumatoider Arthritis: lizen
Hand mit rheumatoider Arthritis: lizen

„Rheuma“ oder „Rheumatismus“ – dieser Begriff wird gern verwendet, um allgemein Gelenks- und Gliederschmerzen zu beschreiben. Aber: ein bedeutender Anteil der Patienten, die zu einer rheumatologischen Visite zugewiesen werden, hat eigentlich gar kein „Rheuma“. Sie werden sich fragen: wie kann das sein? Hier der Versuch einer Erklärung.

Je nach Literaturquelle werden dem rheumatischen Formenkreis bis zu 400 einzelne Krankheitsbilder zugeordnet. Grob ist jedoch vor allem eine Unterscheidung wichtig: jene zwischen den sogenannten entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und den degenerativen Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen.

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen

Diese Krankheitsbilder, im medizinischen Sinn die „echten“ rheumatologischen Erkrankungen und daher die einzigen, die als „Rheuma“ bezeichnet werden sollen, sind meist durch eine Störung des Immunsystems bedingt. Aufgrund dieser Störung werden körpereigene Zellen oder Gewebe (z.B. die Innenauskleidung von Gelenken) fälschlicherweise als fremd erkannt und von den eigenen Abwehrzellen attackiert. Am Ort dieser Attacke entsteht eine Entzündung, im Fall von Gelenken wird diese Entzündung „Arthritis“ genannt. Eine solche Arthritis kommt bei vielen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen vor, die wichtigste entzündliche Gelenkserkrankung ist die rheumatoide Arthritis. Häufig können diese überschießenden Entzündungsreaktionen aber nicht nur den Bewegungsapparat mit seinen Gelenken und Muskeln betreffen, sondern auch auf lebenswichtige innere Organe wie Gehirn, Lunge, Herz und Nieren übergreifen. Diagnose und Behandlung dieser sogenannten Autoimmun-Erkrankungen sind oft komplex und stellen die eigentliche Kernkompetenz einer Rheumatologin/eines Rheumatologen dar. Die Behandlungsansätze fußen in der Regel allesamt auf dem Prinzip der Immunsuppression, d.h. der medikamentösen Unterdrückung der beschriebenen fehlerhaften Überreaktion des Immunsystems, und ermöglichen heutzutage in den meisten Fällen eine zufriedenstellende Kontrolle der Erkrankung. Eine Heilung, d.h. ein Verschwinden von Krank­heitszeichen und -symptomen ohne die dauerhafte Einnahme von Medikamenten, ist jedoch nur in Ausnahmefällen möglich.

Arthrose

Im Gegensatz zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen entstehen degenerative Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen nicht durch eine Autoimmunreaktion. Als Ursache dieser Gruppe von Krankheiten, die vereinfacht unter dem Begriff „Arthrose“ zusammengefasst werden können, wird ein Zusammenspiel von Alter, mechanischem Verschleiß des Bewegungsapparates, genetischen und Stoffwechsel-Faktoren angenommen. Diesen Prozessen hat die moderne Medizin trotz aller Fortschritte noch immer eher wenig entgegenzuhalten: das Behandlungskonzept basiert hier in ers­ter Linie auf physikalischen Maßnahmen (allen voran: Wärmeanwendung), Physio- und Ergotherapie sowie auf einer konsequenten Schmerztherapie. In bestimmten Fällen können Nährstoffe für den meist in Mitleidenschaft gezogenen Gelenksknorpel als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen oder direkt ins Gelenk gespritzt werden. Bei sehr fortgeschrittener Arthrose können große Gelenke (v.a. Hüfte und Knie) durch eine Gelenksprothese ersetzt werden, um die Funktionsfähigkeit des Gelenks – und damit die Lebensqualität der Patientin/des Patienten – für potentiell viele weitere Jahre zu verlängern.

Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis

Zur Veranschaulichung ein Beispiel: wenn wir an „Rheuma“ denken, haben viele von uns wohl das Bild der verbogenen und knotig aufgetriebenen Finger vor Augen. Gerade bei einem solchen Befund muss aber differenziert werden: Welche Fingergelenke sind „geschwollen“ und wie?

Sind es vor allem die letzten, kleinsten Gelenke zwischen Fingermittel- und -endglied, wie in Abb. 1? Handelt es sich um eine eher knöcherne Auftreibung, d.h. ist unmittelbar unter der Haut harter Knochen tastbar? Sind die Beschwerden am stärksten bei Belastung, d.h. während oder nachdem händische Tätigkeiten ausgeführt werden, aber in Ruhe kaum vorhanden?

Weiterlesen?

Sie haben der Cookie-Nutzung nicht zugestimmt. Das ist natürlich in Ordnung. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir auf die - auch noch so spärlichen - Werbeeinnahmen angewiesen sind, um den Betrieb der Website aufrecht zu erhalten. Falls sie den vollen Inhalt sehen möchten, können sie hier der erweiterten Cookie-Nutzung und somit den Werbeeinblendungen zustimmen und uns so ermöglichen, Werbung von Drittanbietern einzublenden. Danke.

Werbung

Lifandi Südtirol, Trient, GardaseeLifandi Südtirol, Trient, Gardasee
Ausgabe 6/2022
Meraner Stadtanzeiger 6/2022
Do, 31. Mär 2022

  • Editorial 06/2022
  • Gleichberechtigt?
  • Abschied vom alten Gasthof „Ofenbauer“ in der Lazag
  • Bald ist der Kuckuck los
  • Es sind besch…werliche Zeiten
  • Frühblühende Wolfsmilchgewächse
  • Rheuma – was ist das überhaupt?
  • Meraner Frauen von gestern und heute
  • Schadenersatzanspruch bei Verkehrsunfällen
  • Der Riffianer Waalweg

PDF-Download 6/2022
Meraner Stadtanzeiger
Meraner Medien GmbH
Romstraße 65
39012 Meran
MwSt. 02 635 820 216

Tel. & Fax 0473 234 505
Handy 333 4545 775
P.IVA 02 635 820 216

Bankverbindung:
Südtiroler Volksbank: IT94 O 05856 58590 0405 7122 3610
Südtiroler Sparkasse: IT85 P 06045 58596 0000 0502 0574

  • Impressum
  • Cookies
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • powered by dp