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Flurnamen - Quellen historischer Forschung

Teil 7 - Meran (Stadt)

Lesezeit: 3 min

Im Frühling 2010 von Dr. Johannes Ortner

Dieser Artikel erschien vor 11 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Die Bedeutung der Namen der Höfe und Fluren ist eine der wichtigsten Quellen historischer Forschung eines Landstrichs. Außerdem stellt die Pflege und Weitergabe des Namenguts für eine Gemeinschaft einen bedeutenden, die Identität stiftenden Faktor dar.

Als Quelle dienen die in mündlichen Gesprächen abgefragten Namen (Flurnamensammlung Südtirol, die am Landesarchiv in Bozen einsehbar ist), das Werk „Die Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gebieten“ des verdienten Hofnamenforschers Josef Tarneller, sowie das Tiroler Ortsnamenbuch von Karl Finsterwalder (als Schlern-Schriften in drei Bänden erschienen).

Abkürzung: mda. (= mundartlich)

  • Gilf (Gilf): Die Gilf bildet die enge Felsklamm der Passer unterhalb des Burgfelsens der Zenoburg (mda. Zienperg), durch eine besonders schöne Promenade erschlossen. Solche „Gilf-Bezeichnungen“ für enge Felsstellen und Bachklammen gibt es des Öfteren, so in Ratschings, auf der Mut (Tirol; beim Hof Klaus an der Mittermut), in Fartleis (St. Leonhard in Passeier).
  • Zienperg (Zenoberg): Die Tiroler Höfe- und Häusergruppe hat ihren Namen von der dem Hl. Zeno geweihten und seit dem 5. Jh. bezeugten Burgkapelle der Zenoburg erhalten. Der Heiligenname ‘Zeno’ lautet mda. Zien.  Es wird vermutet, dass das römische Castrum Maiense auf dem Felsen der Zenoburg anzusiedeln ist. Zahlreiche Sagen – unter anderem der Sturz Arbeos vom Burgfelsen – sind mit der Zenoburg verknüpft (vgl. Walter Egger, Aus der Sagenwelt unserer Heimat, Obermais 2008).
  • Schtainach (Steinach): Der älteste Meraner Stadtteil entstand auf den steinigen Ablagerungen der Passer. Auch in den Nachbargemeinden Schenna (Ortskern am Schnuggenbach, dort mundartlich Schtuenich) und Algund (Kloster Maria Steinach an der Etsch) gibt es den Flur- und Siedlungsnamen Steinach. Ansonsten ist der Flurname Schtuene, Schtoana usw. für Weiden und Wiesen an Gräben häufig. Der Name leitet sich aus mda. Schtuen ‘Stein’ + Kollektivsuffix -ach ab. Der Name Steinach bedeutet also so viel wie „eine Menge an Steinen“.
  • Såntplåtz (Sandplatz): Der Sandplatz bildet in etwa den westlichen Abschluss von Steinach und verdankt seinen Namen den sandartigen Ablagerungen der Passer. Die ebenen Passerwiesen in Passeier werden heute noch Santn (Sanden) genannt, der Sandwirt verdankt seinen Namen manchem unliebsamen Hochwasser der Passer, auch die Ahr hat am Namen Sand in Taufers tüchtig mitgearbeitet.
    Auch die Meraner haben einen Sandhof: Er befindet sich – mittlerweile ein Neubau – zwischen dem Hotel Merano (Pension Deutsches Haus) und den beiden „Frauenhäusern“ in Steinach.
  • Auf der Passerpromenade befand sich bis zum Ausbau der Kurpromenade und dem Bau von Kurhaus und Kursaal die Holzlände. Dabei wurde das Driftholz aus Passeier an das rechte Passerufer geschleust und von dort an Land gebracht, also aufgeländet.

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