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AGRIOS

Interview mit Obmann Harald Weis

Lesezeit: 4 min

Im Sommer 2018 von Angelika Kröll Kofler

Harald Weis
Harald Weis

Meraner Stadtanzeiger (MS): Was ist AGRIOS und wie ist das AGRIOS-Programm entstanden?
H. Weis:
AGRIOS entstand vor mittlerweile 30 Jahren aus der Idee heraus, von den Kalender­spritzungen fortzukommen und den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel zu reduzieren. Der artenspezifische Pflanzenschutz richtet sich gegen Schädlinge und fördert Nützlinge. Die Grundpfeiler des AGRIOS-Programms fußen nicht nur auf dem Pflanzenschutz, sondern auch auf Boden­bearbeitung, Düngung sowie umfassender Baumpflege das ganze Jahr über. Diesbezügliche Pflegemaßnahmen richten sich somit nach Ertrag und Umweltbedingungen. Außerdem wurde begonnen, den Nährstoff­entzug des Bodens zu erheben, um gezielt Düngemittel und Düngemengen zu empfehlen.

MS: Wer gründete AGRIOS? Waren dies die Bauern selbst?
H. Weis:
Viel von der Grundidee ist sicherlich von Hermann Oberhofer ausgegangen, dem damaligen Leiter des Südtiroler Beratungs­ringes.

MS: Wie ist das System AGRIOS aufgebaut?
H. Weis:
Es ist so aufgebaut, dass eine nationale Organisation in Rom den Rahmen für die integrierte Produktion, bezogen auf Kultur­maßnahmen wie Düngung und Bewässerung sowie den Pflanzenschutz absteckt. Diese Rahmenbedingungen werden jedes Jahr aktualisiert und unser Programm bzw. die Programme in den verschiedenen Regionen müssen sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens bewegen.

In Südtirol haben wir eine Fachgruppe aus Vertretern des Beratungs- und Versuchs­wesens. Zum einen setzen wir uns mit den Rahmenbedingungen des nationalen Programms und zum anderen mit den lokalen Gegebenheiten auseinander. Daraufhin wird ein Programmvorschlag erarbeitet und der Mitgliederversammlung im Herbst, bei der alle namhaften Organisationen der Obstwirtschaft vertreten sind, zur Beschlussfassung unterbreitet.

Die Kontrolle wiederum ist vom AGRIOS-Programm ausgelagert und erfolgt über die Südtiroler Qualitätskontrolle.

MS: Die Landwirte führen ein Betriebsheft. Wie kann AGRIOS die Richtigkeit der eingetragenen Angaben feststellen?
H. Weis:
Die Fachgruppe von AGRIOS gibt im Rahmen der nationalen Richtlinien Inputs in Bezug auf Kultur- und Pflanzenschutz­maßnahmen; die Mitgliederversammlung genehmigt die Richtlinien und die Landesregierung beschließt dieselben.

Etwas anderes ist die Südtiroler Qualitäts­kontrolle, die mit der Erstellung der Richtlinien eigentlich nichts zu tun hat und nur kontrolliert, ob die Richtlinien eingehalten werden. Hier gibt es einen Kontrollplan, der von der Südtiroler Qualitätskontrolle jährlich erarbeitet wird.

Zehn Prozent aller zur integrierten Produktion angemeldeten Betriebe werden im Mai einer Kontrolle unterzogen, wobei Blattproben als A- und B-Proben entnommen werden. Anhand dieses Vorgangs soll festgestellt werden, ob die Wirkstoffe auf den Blättern dem entsprechen, was die Richtlinien vorgeben. Im Herbst werden dann 100 % der Betriebshefte kontrolliert und auf die Einhaltung der zulässigen Wirkstoffe, Anzahl der Spritzungen etc. überprüft. Anhand von Plausibilitätschecks wird festgestellt, ob die eingetragenen Spritzungen den Tatsachen entsprechen können. Zudem erfolgen bei der Annahme der Früchte Rückstandsanalysen.

MS: Wie wird AGRIOS finanziert?
H. Weis:
Das Budget von AGRIOS wird grundsätzlich über die Mitgliedsbeiträge der angeschlossenen Verbände finanziert. AGRIOS bekommt zudem einen Beitrag vom Land von ca. 10.000 €.

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Meraner Stadtanzeiger 15/2018
Do, 26. Jul 2018

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